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1. FC Köln: Derby-Märchen für Damion Downs


1. FC Köln
Pure Emotionen: Derby-Märchen für FC-Angreifer


11.03.2024Lesedauer: 3 Min.
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Der Ausgleich: Jubel beim 1. FC Köln nach dem 3:3 des Torschützen Damion Downs (l.). (Quelle: IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Wunderl/imago-images-bilder)

Der 1. FC Köln hat mit Damion Downs einen neuen Bundesliga-Torschützen. Der junge Angreifer verspricht viel Potenzial für die Geißböcke.

Damion Downs hat sich am Samstag als 255. Spieler in die Bundesliga-Torschützenliste des 1. FC Köln eingetragen. Der 19-jährige Angreifer wurde in der 75. Minute eingewechselt, nachdem Borussia Mönchengladbach die Partie gerade durch zwei Tore von Einwechselspieler Robin Hack binnen zwei Minuten gedreht hatte.

Und ähnlich wie Borussia-Trainer Gerardo Seoane sollte auch Timo Schultz an diesem Tag ein glückliches Händchen beweisen. Nur vier Minuten nach seiner Einwechslung wurde Downs über die linke Seite von Denis Huseinbasic per Steckpass in Szene gesetzt. Der Stürmer, der in der Regionalliga bereits sieben Tore erzielt hat, nahm den Ball an, drehte sich über die rechte Schulter und zog mit links ab. Durch die Beine von Ko Itakura schlug der Ball passgenau im linken Eck zum 3:3 ein.

Downs' "himmlische Erfahrung"

Der Rest war Freude pur. Downs drehte ab, lief vor die nahegelegene Gästekurve und schrie seine Emotionen bei einem beherzten Sprung in die Arme seiner Mannschaftskollegen heraus. Downs‘ erstes Bundesliga-Tor hätte wohl zu keinem besseren Moment fallen können. "Keine Worte nötig, einfach nur eine himmlische Erfahrung, mein erstes Tor in einem Derby zu erzielen", schrieb der Deutsch-Amerikaner nach der Partie auf Instagram.

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Downs ist dabei in der laufenden Saison bereits das dritte Eigengewächs, das inzwischen bei den Profis angekommen ist. Nach Max Finkgräfe und Justin Diehl konnte Downs mit seinem ersten Tor im vierten Kurzeinsatz zeigen, warum man beim 1. FC Köln so große Stücke auf den 1,90 Meter großen Angreifer hält. Downs gilt zusammen mit dem ein Jahr jüngeren Jaka Potocnik als großes Sturmtalent für die Kölner Zukunft.

DFL vergleicht FC-Stürmer mit Miroslav Klose

Der gebürtige Wernecker, der im Sommer 2020 vom FC Ingolstadt in den Nachwuchs der Geißböcke gewechselt war, verfügt dabei nicht nur über Abschlussqualitäten im Strafraum, sondern kann auch flexibel hinter den Spitzen zum Einsatz kommen. Im Derby wurde Downs für Faride Alidou eingewechselt und übernahm die rechte Außenbahn, zog dabei aber auch immer wieder nach innen.

Im vergangenen Herbst hatte die DFL den jungen Angreifer in einem Porträt sogar mit einem Weltmeister von 2014 verglichen: "Der schlaksige Mittelstürmer verfügt über mehr Geschwindigkeit als ein durchschnittlicher Neuner, Downs hat in seinem Spiel etwas von Miroslav Klose", hieß es auf bundesliga.de.

Downs soll behutsam gefördert werden

So große Töne wird man beim 1. FC Köln über Downs aber erst mal nicht hören. Das Talent soll weiterhin behutsam aufgebaut werden und trotz des Derby-Tores auf dem Boden bleiben. "Damion hat es sich absolut verdient", sagte Timo Schultz nach dem Spiel. "Er hat sehr gute Trainingsleistungen gebracht und auch in der U21 zuletzt auf sich aufmerksam gemacht."

Entsprechend sei die Kader-Nominierung – Downs rückte für den gesperrten Jan Thielmann ins Aufgebot – nur konsequent gewesen. "Das habe ich ihm auch gesagt, und dass er nicht nur dabei ist, um den Kader aufzufüllen, sondern weil er ein Faktor werden kann. Das hat er umgesetzt. Das kann er gerne so weitermachen", lobte Schultz.

Trainingslager oder Länderspiele?

Der Trainer machte jedoch auch klar: "Der Junge bringt sehr viel mit, muss aber einfach noch klarer werden, robuster werden, mehr im Erwachsenenfußball ankommen. Er ist aber ein weiterer hochtalentierter Spieler, den wir fördern wollen." Da Thielmann noch ein weiteres Spiel fehlen wird, dürfte Downs auch am Freitag gegen RB Leipzig wieder im Kader stehen.

Offen ist derweil, ob es für Downs dann drei Tage später mit dem 1. FC Köln ins Trainingslager nach Spanien geht oder ob der Youngster für Länderspiele abgestellt wird. Der DFB sowie die USA buhlen beide aktuell um die Dienste des Stürmers, wenngleich er bislang noch für keinen Verband zum Einsatz gekommen ist. Nach seinem Tor im Derby könnte sich das jedoch bald ändern.

Verwendete Quellen
  • Geissblog
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