Nach Rückzug von Sponsoren Kölner CSD: Gegen Anfeindungen und Trump-Politik

In den vergangenen Jahren habe die queere Community viel für sich erreicht, sagen die Veranstalter. Doch nun sehen sie bei den weltpolitischen Entwicklungen "eine Rolle rückwärts".
Bei der diesjährigen CSD-Parade in Köln will die queere Community gegen aus ihrer Sicht zunehmende Anfeindungen und die Folgen der US-Politik demonstrieren. "Die Politik von Donald Trump hat weltweit Wirkung gezeigt", sagte Hugo Winkels, Vorstandsmitglied des Vereins Cologne Pride.
"Diversitätsprogramme werden teils weniger unterstützt oder sogar abgeschafft, das rechte Gedankengut nimmt mehr zu und die Feindlichkeit – und sogar der aufkommende Hass – wird immer größer." Deshalb sei es umso wichtiger, bei der Demonstration zum Christopher Street Day (CSD) am 6. Juli Flagge zu zeigen.
Cologne Pride: Amerikanische Unternehmen ziehen sich als Sponsoren zurück
Auch in Deutschland würden queere Menschen in sozialen Medien und auf offener Straße vermehrt angefeindet. Dies trage zu einer Spaltung der Gesellschaft bei.
Die CSD-Parade in Köln mit mehr als einer Million Besuchern gilt als eine der größten in Europa. Der Verein hatte bereits zuvor mitgeteilt, dass sich mehrere amerikanische Unternehmen als Reaktion auf das veränderte politische Klima in den USA als Sponsoren zurückgezogen hätten.
- Nachrichtenagentur dpa