Mahmal gefordert Keupstraße erinnert an Anschlag – OB Reker vor Ort

21 Jahre nach dem Nagelbombenanschlag des NSU erinnert Köln an die Opfer. OB Henriette Reker und der türkische Generalkonsul rufen beim stillen Gedenken zu Solidarität, Vielfalt – und zur Verwirklichung eines Mahnmals auf.
Am Montag, dem 9. Juni 2025, jährt sich das Nagelbombenattentat auf der Kölner Keupstraße zum 21. Mal. Auch in diesem Jahr wird der Opfer des rechtsterroristischen Anschlags gedacht. Zu der Gedenkstunde hat die IG Keupstraße eingeladen.
Oberbürgermeisterin Henriette Reker und der türkische Generalkonsul Hüseyin Kantem Al legten am Tatort in der Keupstraße Kränze nieder. In ihren Ansprachen erinnern sie an die Betroffenen und die bleibende Bedeutung des gemeinsamen Einsatzes für eine offene und vielfältige Stadtgesellschaft.
Oberbürgermeisterin Henriette Reker: "Die Narben und das Leid, hervorgerufen durch das menschenverachtende Attentat vor 21 Jahren, sind auch heute noch sichtbar. Die Menschen auf der Keupstraße aber haben nach vorne geblickt. Ihre alltäglich gelebte Diversität ist wichtig für uns alle, damit Ausgrenzung keine Chance hat und die Erinnerung an den 9. Juni 2004 aufrechterhalten wird.
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Weiter sagte Reker: "Als Oberbürgermeisterin einer Stadt, in der knapp 43 Prozent der Menschen eine internationale Familiengeschichte vorweisen können, wünsche ich mir wirklich sehr, dass das Mahnmal und sein Aufruf zur Solidarität mit den Opfern von Rechtsterrorismus, Rassismus und Diskriminierung endlich realisiert wird."
Im vergangenen Jahr wurde zum 20. Jahrestag des Anschlags das Festival "Birlikte" nach 2014 erneut veranstaltet. Zu diesem Anlass nahm auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier an den Gedenkveranstaltungen teil.
- Presseinformation der Stadt Köln vom 9. Juni 2025 (Per E-Mail)
- Artikel von t-online
- instagram.com: Beitrag von stadt.koeln vom 9. Juni 2025