GNTM-Marathon in Köln Nach vier Stunden stehen die Sieger fest

Fast vier Stunden dauerte das GNTM-Jubiläumsfinale in Köln. Am Ende standen zwei Sieger fest – doch die Show wurde zu einem ganz besonderen Wiedersehen.
Fast vier Stunden Spannung pur im Kölner Fernsehstudio: Das Jubiläumsfinale der 20. Staffel von "Germany's Next Topmodel" ist am Donnerstagabend zu einem emotionalen Marathon geworden. Am Ende riss Heidi Klum die Hände von Daniela aus Ostfildern und dem Berliner Moritz in die Höhe – die beiden hatten sich in der Live-Show durchgesetzt.
"Ich bin immer noch geschockt", sagte die Lehramtsstudentin Daniela nach ihrem Sieg. Sie werde noch einen oder zwei Tage brauchen, um das sacken zu lassen. "Man hat es sich natürlich gewünscht, aber mit zwei so starken Mädels im Finale weiß man nie." Co-Sieger Moritz zeigte sich ebenfalls überwältigt: Die ersten Modeljobs in der Staffel seien für ihn tolle Erfahrungen gewesen. "Da hab ich so viel mitgenommen."
Die beiden Wiener Magdalena und Pierre verpassten den Sieg jeweils nur knapp und wurden Zweite. Bronze ging an Jannik aus Bad Segeberg und die Kölnerin Zoe aus Pulheim – ein schöner regionaler Erfolg für das Rheinland.
GNTM 2025: Finale wird zur großen Nostalgie-Show
Der runde Geburtstag des Casting-Urgesteins wurde in der Live-Show ausgiebig gefeiert. Die aktuellen Finalisten bekamen dabei vergleichsweise wenig Sendezeit. Stattdessen gab es gleich zu Beginn ein ausgedehntes Wiedersehen mit den Gewinnerinnen seit 2006, die von ihren sehr unterschiedlichen Lebenswegen nach "GNTM" erzählten.
Luisa Hartema (Siegerin 2012) berichtete, die Sendung sei für sie "der erste Schritt zu einer internationalen Modelkarriere" gewesen. Jennifer Hof sagte dagegen über ihren Sieg 2008, sie sei als 16-Jährige einfach noch zu jung dafür gewesen. Die dreifache Mutter arbeitet heute als Steuerfachangestellte. Lena Gercke, die erste Siegerin von 2006, sprach über den damaligen Stellenwert der Sendung: Niemand habe gewusst, was für eine Show das überhaupt sei.
Für Nostalgie sorgten auch die Auftritte von Ex-Juror Thomas Hayo, der die Show als "Familienfeier" bezeichnete, und Laufsteg-Trainer Bruce Darnell mit seinem legendären Satz "Die Handtasche muss lebendig sein". Besonders interessant wurde es, als der 67-Jährige mit Sarah Knappik und Gina-Lisa Lohfink plauderte. Die beiden Ex-Kandidatinnen von 2008 bekundeten sogar Interesse an einer Rückkehr – etwa als Jury-Mitglieder. Show-Chefin Klum versprach höflich, es sich zu überlegen.
Unterwasser-Shooting entscheidet mit
Gemodelt wurde im Kölner Studio natürlich auch: Die Finalisten liefen mit Musical-Darstellern von "Moulin Rouge" und "Starlight Express" über den Laufsteg. Wichtiger Faktor für die Entscheidung war ein Unterwasser-Shooting, bei dem Daniela und Moritz besonders glänzen konnten.
Supermodel Naomi Campbell war als Gastjurorin dabei, ebenso wie Klums Tochter Leni. Auch die Musik blieb in der Familie: Klums Ehemann Tom Kaulitz trat mit Tokio Hotel auf.
Die beiden Sieger erhalten jeweils ein Titelbild auf dem Modemagazin "Harper's Bazaar" und 100.000 Euro Preisgeld. Zudem werden sie gemeinsam mit Klum das Gesicht einer Kosmetik-Kampagne. Bewerbungen für die 21. Staffel laufen bereits – auch 2026 können wieder Männer mitmachen.
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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