Mehrere Wohnungen durchsucht HSV-Fans greifen Kölner an – Razzia nach Prügelattacke

Die Polizei durchsucht Wohnungen von HSV-Fans, die Anhänger des 1. FC Köln angegriffen haben sollen. Mehr als 100 Beamte sollen an dem Einsatz beteiligt gewesen sein.
Anfang des Jahres greifen Fans des Hamburger SV Anhänger des 1. FC Köln auf der Reeperbahn in Hamburg an. Nun hat die Polizei mehrere Wohnungen von Personen durchsucht, die sich an den Attacken beteiligt haben sollen. Das bestätigte die Hamburger Polizei am Montagmorgen auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Konkrete Details nannte der Sprecher nicht.
Die Polizei wolle im Laufe des Montags weitere Informationen zum Umfang und den Ergebnissen der Razzia öffentlich machen. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, sollen mehr als 100 Polizisten an den Durchsuchungen in mehreren norddeutschen Bundesländern beteiligt gewesen sein.
Reeperbahn: HSV-Fans attackieren Kölner
Zu den Angriffen auf die FC-Fans war es am 18. Januar dieses Jahres gekommen. Mehr als 150 – teilweise vermummte – Anhänger des HSV sollen Kölner Fans attackiert haben, die sich vor einem Lokal in St. Pauli aufhielten. Mehrere Personen wurden schwer verletzt. Der Angriff ereignete sich wenige Stunde vor einem Spiel des 1. FC Köln gegen den HSV.
Etliche Angreifer sollen nach der Attacke geflüchtet sein, die Polizei überprüfte damals nach eigenen Angaben mehr als 400 Personen. Es kursierten auch Videos der Auseinandersetzungen im Internet. Die Bilder der Taten hatten bundesweite Empörung ausgelöst. HSV-Sportvorstand Stefan Kuntz hatte die Attacken scharf verurteilt und sich "fassungslos" gezeigt.
- Nachirchtenagentur dpa