Etliche Waffen und Drogen sichergestellt Drogendealer verletzt Polizist in Köln schwer
Ein schwer verletzter Polizist, jede Menge Drogen und zahlreiche Waffen: Das ist die Bilanz einer Razzia im Kölner Stadtteil Humboldt/Gremberg, die nach einer Verfolgungsjagd durch die Stadt durchgeführt wurde.
Am Montag hat ein mutmaßlicher Drogendealer einen Polizisten in Köln schwer verletzt. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, erkannten Zivilbeamten zunächst bei einen Autofahrer, der keinen Führerschein hat.
Sie wollten den 34-Jährigen kontrollieren – doch dieser fuhr davon, sprang dann aus seinem Wagen und flüchtete in Richtung des Humboldtparks. Die Polizei stellte den Mann nach einer kurzen Verfolgungsjagd.
Verdächtiger warnte Komplizen
Allerdings hatte er laut Polizei offenbar zuvor noch zwei Freunde gewarnt, die sich in seiner Wohnung in der Hachenburger Straße aufgehalten haben sollen. Die beiden 20 bzw. 22 Jahre alten Männer wurden an der Wohnung des Verdächtigen von weiteren Zivilpolizisten aufgegriffen.
Dabei kam es zu einem Handgemenge. Der 20-Jährige war laut Polizei äußerst aggressiv und wollte sich losreißen. Einer der Polizisten verlor dabei das Gleichgewicht, stürzte und verletzte sich schwer am Arm.
Waffen und Drogen sichergestellt
Nachdem beide Männer fixiert waren, durchsuchten Beamte die Wohnung des mutmaßlichen Dealers. Ein Drogenspürhund entdeckte in kürzester Zeit mehrere Drogenverstecke. Insgesamt fanden die Beamten 100 Gramm Marihuana, 160 Gramm Amphetamine, 20 Gramm Kokain und 20 Gramm Ecstasy. Außerdem entdeckten sie 15 Messer, mehrere Schlagstöcke, zwei Baseballschläger und eine Machete. Auch Quarzhandschuhe, drei Mobiltelefone und rund 2.600 Euro Bargeld aus mutmaßlichen Drogenverkäufen wurden sichergestellt.
Gegen den 34-Jährigen Autofahrer wird nun wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz und unerlaubten Waffenbesitz ermittelt. Außerdem musste er wegen des Verdachts, unter Drogeneinfluss Auto gefahren zu sein, eine Blutprobe abgeben und soll sich wegen Widerstandes gegen die Polizei verantworten müssen.
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Auch der 22-Jährige, der sich als der Bruder des Autofahrers herausstellte, wurde wegen des Verdachts des Drogenhandels vorläufig festgenommen. Ob die beiden Brüder die Drogen aus ihrer Wohnung heraus verkauft haben, muss nun geklärt werden.