Kölner Zoo-Chef will öffnen: "Verstehe das nicht"

Der Kölner Zoo ist wegen der Corona-Pandemie für Besucher geschlossen. Trotzdem müssen die Tiere versorgt werden. Das kostet Geld.

In den Kölner Zoo dürfen seit Monaten keine Besucher, während sich bei schönem Wetter am Rhein die Menschenmassen tummeln: Für Zoo-Vorstand Christopher Landsberg ist das schwer zu verstehen, wie er dem "Radio Köln" sagte.

"Wir sind in der Lage, die Leute ganz vernünftig durch den Zoo zu leiten", so Landsberg. "Wir verstehen das nicht, warum wir geschlossen sind." Eine Zeit lang könne der Zoo noch ohne Eintrittsgelder durchhalten, Landsberg hofft auf eine schnelle Lösung und sei im Gespräch mit der Landesregierung, heißt es.

Zoo-Schließung wirkt sich auf Tiere aus

Der Kölner Zoo hat eigentlich 365 Tage im Jahr geöffnet, doch wegen der Corona-Pandemie kommen seit Wochen keine Besucher mehr. "Das letzte Mal länger geschlossen war der Zoo in seiner 160-jährigen Geschichte wahrscheinlich in der Kriegszeit", sagte Pressesprecher Christoph Schütt zu t-online. Seit mehr als drei Monaten haben die 11.800 Tiere nun jedoch kein Publikum mehr.

Ameisen und Schmetterlinge bemerkten zwar nicht, dass der Zoobetrieb stillsteht. Anders reagieren die Säugetiere: Sie sind im Zoo geboren und kennen den Kontakt zu Besuchern von klein auf, die Menschenaffen erkennen sogar Stammbesucher, so der Zoo-Sprecher