Dutzende Züge verspätet Tag 1 der Teilsperre: Chaos am Hauptbahnhof
Volle Bahnsteige und verspätete Züge verursachen am Samstag Chaos am Kölner Hauptbahnhof.
Eine kaputte Weiche hat am Samstagabend (3. Mai) erhebliche Probleme am Kölner Hauptbahnhof verursacht. Laut einem Reporter vor Ort waren die Bahnsteige im Kölner Hauptbahnhof überfüllt, etwa die Hälfte aller Züge sei verspätet gewesen. Der Vorfall fiel mitten in den ersten Tag einer umfangreichen Teilsperrung rund um den Kölner Hauptbahnhof.
Wie die Bahn mitteilt, ist der Weichenschaden wieder behoben und der betroffene Abschnitt wieder frei. Züge fahren dort bald wieder ohne Einschränkungen. Dennoch kann es laut Mitteilung noch vereinzelt zu Verspätungen oder Teilausfällen kommen. Fahrgästen wird empfohlen, sich vor Reiseantritt in der Onlineauskunft zu informieren.
Teilsperrung in Köln: Einschränkungen bis Mitte Mai
Die Bahn erneuert aktuell das elektronische Stellwerk am Hauptbahnhof. Deshalb ist der zentrale Knotenpunkt weitgehend gesperrt. Die Sperrung betrifft sechs Linien des Regionalexpresses, sechs Regionalbahnen sowie mehrere S-Bahnen. Diese Züge können den Hauptbahnhof derzeit nicht wie gewohnt passieren. Stattdessen müssen Fahrgäste teilweise auf Busse umsteigen.
Auch im Fernverkehr gibt es Änderungen: Die ICE-Sprinter von Bonn nach Berlin fallen komplett aus. Züge nach Brüssel werden über Krefeld umgeleitet, einige Fernzüge fahren über die rechte Rheinseite. Zwischen Hamburg, Bremen und Köln verkehrt der Fernverkehr hingegen wie geplant.
Die Sperrung zählt laut Bahn zu den umfangreichsten der vergangenen Jahre im Raum Köln. Sie dauert noch bis Montag, 19. Mai, um 5 Uhr. In dieser Zeit bleiben auch die Strecken zwischen Köln und Bonn, Koblenz, Aachen sowie Euskirchen unterbrochen. An verschiedenen Bahnhöfen wurden Umstiegsmöglichkeiten eingerichtet.
- Reporter vor Ort
- zuginfo.nrw
