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Köln: Media Markt schließt Filiale – zahlreiche Mitarbeiter betroffen


Bis Ende September
Media Markt schließt Filialen – auch in Köln

Von dpa, t-online
13.08.2021Lesedauer: 2 Min.
Eine Filiale des Elektronik-Händlers Media Markt (Symbolbild): Insgesamt 13 Läden schließen in Deutschland bis Ende September.Vergrößern des BildesEine Filiale des Elektronik-Händlers Media Markt (Symbolbild): Insgesamt 13 Läden schließen in Deutschland bis Ende September. (Quelle: Revierfoto/imago-images-bilder)
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Deutschlandweit schließen mehrere Filialen der Elektronikhändler Media Markt und Saturn. Darunter ist auch der Media Markt in Köln-Chorweiler. Zahlreiche Mitarbeiter sind von der Schließung betroffen.

Media Markt und Saturn schließen einige Filialen in Deutschland. Insgesamt sollen in dem noch bis Ende September laufenden Geschäftsjahr 13 Media-Markt- und Saturn-Filialen in Deutschland dicht gemacht werden, sagte Finanzvorstand Florian Wieser am Donnerstag in Düsseldorf. Darunter ist auch die Media-Markt-Filiale in Köln-Chorweiler.

Das bestätigte eine Sprecherin dem "Kölner Stadt-Anzeiger". Dort seien rund 48 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie vier Auszubildende von der Schließung betroffen. Für die Filiale habe sich demnach keine "wirtschaftlich zufriedenstellende Fortführungsperspektive" ergeben.

Media Markt und Saturn planen neue Marktformate

Zu den Schließungen in Deutschland kommen laut dem Mutterkonzern Ceconomy zehn bis 15 Filialen in Ausland, die ebenfalls schließen müssen. Laut Finanzvorstand Wieser sei jedoch kein größeres Restrukturierungsprogramm geplant. Insgesamt werde es in Zukunft eher mehr als weniger Standorte geben.

Der Elektronikhändler plant neue Marktformate, um den nach der Pandemie veränderten Kundenbedürfnissen Rechnung zu tragen. "Lange Zeit galt das Credo mehr Fläche und mehr Produkte führen zu mehr Kunden und Umsatz. So einfach ist das heute nicht mehr", sagte der Chef von Ceconomy und MediaMarktSaturn, Karsten Wildberger.

In den Innenstädten könnten deshalb kleinere Märkte von Media-Markt und Saturn entstehen, die mit einem ausgewählten Sortiment und digitaler Anbindung weniger Fläche benötigen. Außerdem liebäugelt Wildberger mit Shop-in-Shop-Konzepten, bei denen ein kleines Elektroniksortiment etwa in SB-Warenhäusern präsentiert wird. Nach oben hin könnten "Lighthouse-Märkte" mit großer Fläche das Angebot abrunden. Erste Tests der Konzepte finden bereits im Ausland statt. Doch auch in Deutschland dürften die ersten Neuerungen im kommenden Jahr zu finden sein.

Geschäft litt unter Corona-Krise

Im Moment hat auch Ceconomy mit der Corona-Krise zu kämpfen. Zwar konnte der Elektronikhändler seine Umsätze im abgelaufenen Quartal dank guter Geschäfte vor allem in Spanien, Italien und in der Türkei sowie des boomenden Onlinehandels um 8 Prozent auf 4,4 Milliarden Euro steigern.

Doch rutschte der Konzern operativ tiefer in die Verlustzone. Der bereinigte operative Fehlbetrag (Ebit) stieg von 45 Millionen im Vorjahreszeitraum auf 93 Millionen Euro. Unter dem Strich stand ein Verlust von 67 Millionen Euro. Vor allem das Geschäft in Deutschland litt unter den monatelangen coronabedingten Ladenschließungen.

Wildberger, der sei zwei Wochen an der Spitze des Unternehmens steht, zeigte sich trotz der durchwachsenen Zahlen verhalten optimistisch. "Mein erster Eindruck ist: Das Unternehmen ist grundsätzlich auf dem richtigen Weg, aber es gibt sehr viel zu tun."

Verwendete Quellen
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