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Köln: Comedian Faisal Kawusi erschüttert über Lage in Afghanistan


Kölner Comedian
Faisal Kawusi erschüttert über Lage in Afghanistan

Von dpa
Aktualisiert am 19.08.2021Lesedauer: 2 Min.
Komiker Faisal Kawusi (Archivbild): Der Kölner hat afghanische Wurzeln und ist entsetzt über die aktuelle Lage im Heimatland seiner Eltern.Vergrößern des BildesKomiker Faisal Kawusi (Archivbild): Der Kölner hat afghanische Wurzeln und ist entsetzt über die aktuelle Lage im Heimatland seiner Eltern. (Quelle: Klaus W. Schmidt/imago-images-bilder)
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Der Kölner Komiker Faisal Kawusi macht sich Sorgen um die Menschen in Afghanistan. Dabei macht er auch der Bundesregierung Vorwürfe – und stellt eine klare Forderung.

Der Comedian Faisal Kawusi ist erschüttert über die Lage in Afghanistan, dem Herkunftsland seiner Eltern. "Die Situation ist unfassbar brenzlig und verzweifelt", sagte der 30-jährige Komiker der Deutschen Presse-Agentur in Köln. Das Mindeste, was die Bundesregierung jetzt tun könne, sei die großzügige Aufnahme von Flüchtlingen. "Wir reden hier nicht von einer Million Menschen, wir reden von ein paar tausend Leuten, die da vielleicht noch rauskommen."

Kawusi warf der Bundesregierung vor, Warnungen vor einem schnellen Sieg der Taliban, wie sie etwa vom deutschen Botschafter gekommen seien, in den Wind geschlagen zu haben. Chaos sei die Folge. Dazu habe auch die gewählte afghanische Regierung beigetragen, die durch und durch korrupt gewesen sei.

Kawusi hofft auf gemäßigtes Verhalten der Taliban

Seine Hoffnung sei jetzt, dass sich die Taliban gemäßigter verhalten würden als früher. "Die Taliban hoffen ja auch auf die Unterstützung des Auslands und wollen dort ein langfristiges Regime aufbauen", sagte Kawusi.

Kawusis Vater war in Afghanistan Beamter, seine Mutter war Lehrerin. Als politische Flüchtlinge gelangten sie 1989 über Pakistan und Indien nach Deutschland. "Ich bin '91 hier geboren worden und aufgewachsen. Natürlich war das Thema Afghanistan immer präsent." Nach der ersten Machtübernahme der Tailban Mitte der 90er Jahre seien auch viele andere Verwandte von ihm geflüchtet, teils nach Indien, teils nach Deutschland. "Ich bin mit dem Thema erwachsen geworden."

Er selbst habe eine deutsche und eine afghanische Identität, sagte Kawusi. "Aber in erster Linie bin ich einfach Faisal." Deutsch an ihm sei seine Vorliebe für Genauigkeit, gute Organisation und Zahlen: "Ich bin gelernter Bankkaufmann." Afghanisch sei seine Gastfreundschaft. "Bei mir zu Hause gab's noch niemanden, der sich nicht wohl gefühlt hat."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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