Steigende Inzidenz Stadt beschließt 2G-Regel für Kölner Weihnachtsmärkte

Als Reaktion auf die steigende Inzidenz beschloss die Stadt in einer Krisensitzung am Freitag eine 2G-Regel für Kölner Weihnachtsmärkte. Eine Zustimmung des Landes steht noch aus. Schausteller begrüßen den Schritt.
Lange wurde gerätselt, jetzt ist es offiziell: In einer Krisensitzung am Freitag beschloss die Stadt Köln eine 2G-Regel für alle Kölner Weihnachtsmärkte. Damit wolle man auf die zuletzt stark steigende Inzidenz reagieren, heißt es in einer Mitteilung. Die Zustimmung des Landes NRW steht noch aus.
Felicitas Höptner, Pressesprecherin der Käthe Wohlfahrt KG, begrüßt die klare Regelung. "Das Bekenntnis zur 2G ermöglicht den Menschen einen Besuch 'Ihres' Weihnachtsmarkts und das sollte uns allen diese Einschränkungen wert sein", so Höptner. "Moralisch ist nach so langer Zeit und dem Ausfall im letzten Jahr ein Besuch des Weihnachtsmarkts extrem wichtig."
Köln: 2G soll auch für andere Freizeitaktivitäten gelten
SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach sprach sich gegenüber der BILD-Zeitung gegen eine Öffnung der Weihnachtsmärkte aus. "In der jetzigen Situation sind Weihnachtsmärkte nicht wirklich planbar und durchführbar", so Lauterbach. Zumindest Ungeimpften, ergänzte er in einem Statement an die Funke Mediengruppe, solle der Zutritt versagt bleiben. "Ungeimpfte sollten nur noch Zugang zu ihrem Arbeitsplatz, zu Lebensmittelgeschäften, Drogerien und Apotheken haben."
Dem kommt ein weiterer Beschluss der Stadt Köln entgegen, der eine 2G-Regel auch für weitere Freizeitaktivitäten im Freien und eine 2G-Plus-Regel für Aktivitäten in Innenräumen vorsieht. Impfwilligen will die Stadt den Zugang mit verstärkten Kapazitäten an mobilen und stationären Impfstellen erleichtern.
- Eigene Recherchen
- Pressemitteilung der Stadt Köln
- "Stuttgarter Zeitung": "Lauterbach hält Weihnachtsmärkte für "nicht durchführbar""