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Köln/NRW: Verdi-Warnstreik an Unikliniken – Einschränkungen in Krankenhäusern


Erneuter Warnstreik
Uniklinik-Mitarbeiter fordern mehr Geld – OP's abgesagt

Von dpa, fas

16.11.2021Lesedauer: 2 Min.
Mitarbeiter der Universitätsklinik ziehen in einem Demonstrationszug durch die Stadt und streiken: Die Gewerkschaft Verdi hat in mehreren Bundesländern Mitarbeiter von Universitätskliniken zu Warnstreiks aufgerufen.Vergrößern des BildesMitarbeiter der Universitätsklinik ziehen in einem Demonstrationszug durch die Stadt und streiken: Die Gewerkschaft Verdi hat in mehreren Bundesländern Mitarbeiter von Universitätskliniken zu Warnstreiks aufgerufen. (Quelle: Federico Gambarini/dpa-bilder)
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In mehreren NRW-Städten sind zahlreiche Mitarbeiter der Unikliniken erneut auf die Straße gegangen. Die Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst fordern mehr Lohn. In Köln und anderswo kam es zu Einschränkungen in den Krankenhäusern.

Trotz steigender Corona-Infektionszahlen haben Tarifbeschäftigte an Universitätskliniken in NRW und weiteren Bundesländern ihre Arbeit niedergelegt. In Köln folgten dem Aufruf der Gewerkschaft Verdi laut "Kölner Stadt-Anzeiger" mehrere hundert Menschen.

Mit den Ausständen wollen die Beschäftigten den Druck auf die Arbeitgeber im Tarifstreit um den öffentlichen Dienst der Länder erhöhen. Allein in Nordrhein-Westfalen wollten an diesem Dienstag abermals bis zu 2.000 Tarifbeschäftigte an den Unikliniken streiken. Der Warnstreik soll auch noch am Mittwoch andauern.

In Nordrhein-Westfalen beteiligten sich die sechs großen Unikliniken in Aachen, Bonn, Köln, Düsseldorf, Essen und Münster am Warnstreik. Ein Sprecher der Klinik in Essen erwartete "erhebliche Einschränkungen in der Patientenversorgung". Mit Notdienstvereinbarungen hatten Verdi und die Kliniken aber verabredet, dass die Grundversorgung nicht gefährdet war. Wegen der besorgniserregenden Lage insbesondere auf den Intensivstationen, die auch zahlreiche Covid-19-Patientinnen und -Patienten versorgen, kritisierte der Chef des Essener Uniklinikums, Jochen Werner, den Zeitpunkt der Warnstreiks jedoch scharf.

Uniklinik Köln: Erst am Donnerstag wieder Normalbetrieb

Auch bei der Uniklinik Köln war vor den Streiks von zu erwarteten "massiven Einschränkungen" in der Patientenversorgung die Rede. Bereits am Montag sei das OP-Programm erheblich reduziert worden, auch bei ambulanten und terminierten Behandlungen werde es am Dienstag und Mittwoch zu erheblichen Einschränkungen und Verzögerungen kommen. Erst am Donnerstag werde die Uniklinik schrittweise wieder zum Normalbetrieb zurückkehren.

In den Tarifverhandlungen des öffentlichen Dienstes geht es auch um das Personal etwa von Unikliniken, Staatsanwaltschaften und Amtsgerichten. Ende November steht in Potsdam die dritte Verhandlungsrunde an. Die Gewerkschaften fordern eine Einkommenserhöhung um fünf Prozent, mindestens aber 150 Euro bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Beschäftigte des Gesundheitswesens sollen monatlich 300 Euro mehr erhalten. Die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) hatte die Forderungen bislang als unrealistisch zurückgewiesen.

Verwendete Quellen
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