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Köln: Bericht: Kardinal Woelki erhält Strafanzeigen wegen "Beihilfe"


Missbrauch im Erzbistum Köln
Bericht: Woelki erhält Strafanzeigen wegen "Beihilfe"

Von afp
02.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Der Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki (Archivbild): Nun soll es weitere Probleme für den Kardinal geben.Vergrößern des BildesDer Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki (Archivbild): Nun soll es weitere Probleme für den Kardinal geben. (Quelle: Future Image/imago-images-bilder)
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Einem Bericht zufolge laufen gegen Kardinal Rainer Maria Woelki mehrere Strafanzeigen. Er soll einem wegen sexuellen Missbrauchs verurteilten Priester dabei geholfen haben, seine Taten zu vertuschen.

Im Zusammenhang mit dem wegen sexuellen Missbrauchs verurteilten Kölner Priester Hans Bernhard U. haben verschiedene Menschen einem Bericht zufolge Strafanzeige gegen Kardinal Rainer Maria Woelki erstattet. Die Anzeigen bei der Staatsanwaltschaft Köln richten sich auch gegen andere führende Bistumsvertreter wegen ihres Umgangs mit dem Fall des verurteilten Missbrauchsserientäters, wie der "Kölner Stadt-Anzeiger" am Mittwoch berichtete. Demnach waren die Anzeigen laut Staatsanwaltschaft am Dienstag noch nicht aktenkundig.

Dem Bericht zufolge sehen die Anzeigeerstatter im Verhalten der Bistumsleitung "eine vorsätzliche Beihilfe durch Unterlassen oder auch eine fahrlässige Körperverletzung zulasten der Opfer". Neben Woelki richten sich die Anzeigen demnach gegen Generalvikar Markus Hofmann, dessen Vorgänger Dominik Schwaderlapp, den Hamburger Erzbischof Stefan Heße sowie Domkapitular Günter Assenmacher, den ehemaligen Leiter des Kölner Kirchengerichts.

Köln: Verteidigung legte Revision gegen Urteil ein

Unabhängig von den Anzeigen habe die Staatsanwaltschaft angekündigt, von Amts wegen zu prüfen, ob sich Bistumsvertreter im Fall U. strafbar gemacht hätten, berichtete die Zeitung. Grundlage dafür sei die Urteilsbegründung des Kölner Landgerichts, das U. in der vergangenen Woche wegen sexuellen Missbrauchs in 110 Fällen zu zwölf Jahren Haft verurteilt hatte. Dem Bericht zufolge legte die Verteidigung fristgerecht Revision gegen das Urteil ein.

Nach Überzeugung der Richter hatte der Priester neun Mädchen im Zeitraum von 1993 bis 2018 missbraucht und diese Verbrechen in Gummersbach, Wuppertal und Zülpich begangen. Ein psychiatrischer Gutachter bescheinigte ihm in den Verfahren eine pädophile Störung. Er befindet sich weiter in Untersuchungshaft.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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