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"Seit Juni nichts mehr gezahlt": Erneute Pleite für Alfons Schuhbeck


"Seit Juni nichts mehr gezahlt"
Erneute Pleite vor Gericht für Starkoch Alfons Schuhbeck

Von t-online, jov

Aktualisiert am 14.02.2023Lesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:230116-99-238113Vergrößern des BildesAlfons Schuhbeck war viele Jahre als Koch und Unternehmer tätig (Archivbild): Doch nun zerfällt sein Imperium. Aktuell droht der Verlust des Gewürzbasars im Orlando-Haus. (Quelle: Matthias Balk/dpa)
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Alfons Schuhbeck steht mehr und mehr vor einem wirtschaftlichen Trümmerhaufen: Nach der Aufgabe der Restaurants droht jetzt der Verlust des Gewürzbasars.

Alfons Schuhbeck hat vor dem Landgericht München eine weitere bittere Niederlage im Ringen um sein einstiges Geschäftsimperium erlitten: Der Starkoch muss seinen Gewürzladen am Platzl räumen. Geklagt hatte die Messerschmitt-Stiftung, der das Orlando-Haus gehört, in dem Schuhbecks "Gewürzbasar" untergebracht ist. Es gibt wohl erhebliche Mietrückstände, wie die Münchner Boulevardzeitung "tz" berichtet – mehr als 200.000 Euro. "Es wurde seit Juni 2022 nicht gezahlt", sagte Günther Volpers, Anwalt der Stiftung, der Zeitung.

Die Stiftung reichte Ende November Klage ein, weil Schuhbecks Firma einer Kündigung der Geschäftsräume nicht folgte. Laut Gericht liegt der Streitwert bei rund 333.000 Euro, was der Jahresmiete im Orlando-Haus entspricht. Dort liegen neben dem Gewürzladen auch die Büroräume von Schuhbecks Company. Die neue Firma wurde nach den Unternehmenspleiten des Starkochs gegründet und macht einen jährlichen Umsatz von rund vier Millionen Euro.

Die Zukunft von Schuhbecks Unternehmen ist ungewiss

Der Anwalt hinter diesem Firmenkonstrukt, Joachim Borggräfe, ist nach Angaben der "tz" nach dem Gerichtsurteil pessimistisch, was die Zukunft des Unternehmens angeht. "Der Gewürzladen ist das Flaggschiff der noch verbleibenden Tätigkeiten. Wenn die Firma raus muss, wie will man das aufrechterhalten?" Der Online-Shop von Schuhbecks Gewürzhandel könne weiterbetrieben werden, wenn geräumt werde. Aber die Standorte in München, Altötting und Regensburg mit rund 60 Arbeitsplätzen könnten nicht erhalten werden.

Eine allerletzte Gnadenfrist hat Schuhbecks Company am Montag vor dem Gericht erhalten: Bis zum 15. März hat das Unternehmen noch Zeit, ausstehende Mieten zu zahlen. Die Zeit danach bleibt ungewiss. Nach dem Bericht der "tz" sieht es jedenfalls nicht so aus, als könne Schuhbecks Company über den März hinaus auf das Wohlwollen der Messerschmitt-Stiftung rechnen.

Deren Anwalt Volpers warf dem Unternehmen sogar Insolvenzverschleppung vor. Immerhin: Schuhbeck-Anwalt Borggräfe zufolge gibt es ein aktuelles Auftragsvolumen von 1,5 Millionen Euro. Zumindest die Schulden könnten so beglichen werden.

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