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Kurioser Deal: Monika Gruber nach Inkasso-Streit vor Gericht


Firma zahlt ihre Anwaltskosten
Monika Gruber streitet mit Inkasso-Firma – und akzeptiert Maulkorb

Von t-online, pb

Aktualisiert am 27.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Monika Gruber einer Kino-Premiere (Archivfoto): Vor Gericht hat sie einen Teilerfolg errungen.Vergrößern des BildesMonika Gruber auf einer Kino-Premiere (Archivfoto): Vor Gericht hat sie einen Teilerfolg errungen. (Quelle: Steffi Adam)
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Ein Versehen, über das sie keine Witze machen darf. Ihren kuriosen Streit mit einer bayerischen Inkasso-Firma werden die Fans von Monika Gruber nicht in ihrem Programm finden.

Die Münchner Kabarettistin Monika Gruber hat am Donnerstag im Streit mit einem Inkasso-Unternehmen vor dem Münchner Amtsgericht einem Vergleich zugestimmt – musste aber ein Zugeständnis machen. Gruber war vor das Amtsgericht gezogen, weil die Schuldeneintreiber des Bayerischen Inkassodienstes von ihr Geld forderten, das sie ihnen aber gar nicht schuldete.

Tatsächlich hatte sich das Inkasso-Unternehmen in der Kartei geirrt: Die säumige Zahlerin war eine Namensvetterin von Gruber, und eben nicht die bekannte Kabarettistin. Das führte dazu, dass der Star des Bayerischen Rundfunks ("Hubert und Staller", "Monika Gruber Live!") einen BMW nicht leasen konnte. So ärgerlich für Gruber, dass sie vor dem Amtsgericht gleich "Schmerzensgeld" in Höhe von 10.000 Euro gefordert hatte.

Grubers Begründung laut "Abendzeitung" und "Süddeutscher Zeitung": Ihr seien durch die Querelen mit der Inkasso-Firma Anwaltskosten entstanden, die das Unternehmen ja wohl nun begleichen solle.

Monika Gruber am Amtsgericht München: Firma zahlt Anwalt

Der "AZ" hatte der 51-Jährigen noch vor dem Prozesstermin gesagt: "Wenn man sich das Geld für juristischen Beistand nicht leisten kann, weil man beispielsweise alleinerziehend ist, ist man verloren. Die Folgen sind einfach nur der Wahnsinn: Man kann mit mehreren Schufa-Einträgen noch nicht einmal mehr einen Handy-Vertrag abschließen." Vor Gericht entschuldigte sich der Chef des Inkassobüros bei Gruber, die selbst nicht zu dem Termin erschienen war.

Die Firma erklärte sich schließlich bereit, die Anwaltskosten von Gruber zu übernehmen, und zudem 2.500 Euro an eine Stiftung von Grubers Wahl zu spenden. Einen Teilerfolg erzielte das Unternehmen in dem vom Gericht angeregten Vergleich dann aber doch: Die Kabarettistin verpflichtete sich, auf der Bühne keine Witzeleien über die Streitigkeiten mit dem Inkassodienst zu machen.

Leer gehen in dem Fall also die Fans der "Gruberin" aus, die seit Beginn der Coronavirus-Pandemie immer wieder mit polemischen Video-Beiträgen in den sozialen Medien auffällt. Sie kritisierte die in Bayern geltenden Schutzmaßnahmen scharf, wetterte gegen den "Gender-Wahn" und ging zuletzt das umstrittene Heizungsgesetz von Wirtschaftsminister Robert Habeck an.

Verwendete Quellen
  • abendzeitung.de: Schufa-Ärger nach Inkasso-Fehler: Monika Gruber zieht vor Gericht – will "Denkzettel verpassen"
  • sueddeutsche.de (kostenpflichtig): Eine Entschuldigung für Monika Gruber - und ein Maulkorb
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