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München: Rekordpreise auf Immobilienmarkt – Haus für 25,7 Millionen Euro


Bericht für 2022
Rekordpreise auf Immobilienmarkt: Haus für 25,7 Millionen Euro

  • Olaf Kern
Von Olaf Kern

Aktualisiert am 02.07.2023Lesedauer: 2 Min.
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Wohnungen in MünchenVergrößern des Bildes
Häuserzeile in München (Archivbild). Die Preise in der Landeshauptstadt für Immobilien steigen weiter an. (Quelle: Matthias Balk/Archiv/dpa-bilder)

Weniger Umsatz, dafür immer weiter steigende Preise: Sogar bei den Spitzenwerten für einzelne Häuser werden in München neue Höhen erreicht.

Die Immobilienpreise in München steigen weiter. Das geht aus dem aktuellen Marktbericht des Gutachterausschusses für das Jahr 2022 hervor, der in dieser Woche vorgelegt wurde. Demnach wurden zwar nicht mehr so viele Häuser und Wohnungen verkauft wie im Jahr zuvor. Die durchschnittlichen Kaufpreise sind aber gestiegen, bei Neubauwohnungen in durchschnittlicher oder guter Wohnlage etwa um 8 Prozent. Auch die Preise für Einfamilienhäuser und für Bauland klettern laut Bericht weiter.

Bemerkenswert in dem Bericht sind einzelne erzielte Höchstpreise. Im noblen Stadtteil Bogenhausen wechselte 2022 beispielsweise ein Einfamilienhaus für 25,7 Millionen Euro den Besitzer. Eine Doppelhaushälfte in "bester Lage" war für 10,2 Millionen Euro verkauft worden. Eine Mehrfamilienhausanlage in Schwabing erzielte rund 87 Millionen Euro. Ein Bürohauskomplex in der Maxvorstadt wurde für rund 358 Millionen Euro verkauft.

Rekordpreis auch für Eigentumswohnung in Schwabing

Wiederum in Bogenhausen fällt auch ein Rekordpreis für eine neue Eigentumswohnung auf: 13,3 Millionen Euro wurden hier für 315 Quadratmeter Wohnfläche bezahlt. Umgerechnet macht das laut neuestem Immobilienbericht einen Quadratmeterpreis von rund 41.550 Euro.

Beim Wiederverkauf einer Wohnung in guter zentraler in Schwabing wechselten 475 Quadratmeter Wohnfläche für rund 15,7 Millionen Euro den Besitzer.

Der teuerste Grundstückpreis bei den unbebauten Grundstücken lag bei rund 10.952 Euro pro Quadratmeter Baugrund für ein Einfamilienhaus.

Auch die durchschnittlichen Preise sind gestiegen

Fernab der Höchstpreise lässt sich feststellen: Auch die durchschnittlichen Kaufpreise sind weiter gestiegen. Im Schnitt müssen mittlerweile rund 815.000 Euro für eine Neubauwohnung bezahlt werden − in durchschnittlicher Wohnlage. Das macht bei 74 Quadratmetern rund 11.000 Euro pro Quadratmeter. Für eine Wohnung in "guter Wohnlage" müssen schon rund 930.000 Euro hingelegt werden, das sind rund 12.050 Euro pro Quadratmeter.

Auch bei Einfamilienhäusern sind die durchschnittlichen Preise gestiegen. Ein neues Reihenmittelhaus in durchschnittlicher und guter Lage kostet im Schnitt 1.245.000 Euro. Ein neues Reiheneckhaus liegt durchschnittlich bei 1.415.000 Euro.

29 Prozent weniger Vertragsabschlüsse als im Vorjahr

Es gibt somit neue Rekorde auf dem Münchner Markt und die Preise in fast allen Immobilienbereichen steigen. Gleichwohl kam es 2022 zu rund 9.300 Vertragsabschlüssen, das waren 29 Prozent weniger als im Vorjahr. Beim Umsatz registriert die Stadt ein Minus von 37 Prozent auf 11,9 Milliarden Euro.

"Der Ukrainekrieg und die Zinserhöhungen haben im Jahr 2022 auch am Münchner Immobilienmarkt spürbare Auswirkungen hinterlassen", sagt Münchens Kommunalreferentin Kristina Frank. Und weiter: "Auch wenn im zweiten Halbjahr 2022 und im ersten Quartal 2023 Preisrückgänge in einzelnen Marktsegmenten stattgefunden haben, bleibt das Preisniveau in München noch immer hoch", so Frank.

München ist weiter der attraktivste Immobilien-Standort
München ist weiter der attraktivste Immobilien-Standort. (Quelle: imago/HRSchulz)

Das ist der Gutachterausschuss

Der Gutachterausschuss in München beobachtet den Immobilienmarkt in München und sammelt alle Daten, vor allem Kaufpreise. Die Daten und Auswertungen sollen der Markttransparenz dienen und werden jährlich in einem Immobilienmarktbericht veröffentlicht. Dem Ausschuss gehören Sachverständige für Immobilienbewertung, Vertreter des Finanzamtes, der Vermessungsbehörde und der Planungsbehörde sowie Projektentwickler, Bauträger und Makler an.

Verwendete Quellen
  • Immobilienmarktbericht 2022 des Gutachterausschuss
  • Anfrage bei Kommunalreferentin Kristina Frank
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