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München: Attentat von Terroristen aus Italien – 40 Jahre später Zeugen gesucht


40 Jahre nach Feuer
Tödliches Attentat in München – Stadt sucht Zeitzeugen

Von dpa
05.01.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0258737561Vergrößern des BildesStreifenwagen mit Blaulicht (Symbolbild): Nach wie vor sind die Umstände eines Attentates in München vor Jahrzehnten nicht genau geklärt (Quelle: IMAGO/Fotostand / K. Schmitt)
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Vor genau 40 Jahren ermordete eine Terrorgruppe aus Italien eine Barkeeperin in München. Nach wie vor ist der Fall nicht ganz geklärt.

Anlässlich des Jahrestages des rechtsextremen Brandanschlages auf die Diskothek "Liverpool" in München sucht die Stadt nach Zeitzeugen und Hinweisen. "Das Kulturreferat sucht weiterhin nach Spuren und Quellen zum 7. Januar 1984. Wenn sich Menschen daran erinnern und ihre Erinnerung mit uns teilen würden, oder auch Corinna Tartarotti kannten, würden wir uns freuen, wenn sie sich mit uns in Kontakt setzten", sagte Referatsmitarbeiter Moritz Kienast der Deutschen Presse-Agentur.

Bei dem Anschlag der sogenannten "Gruppe Ludwig" waren acht Menschen teils schwer verletzt worden, die erst 20 Jahre alte Garderobenfrau Corinna Tartarotti starb nach monatelangem Überlebenskampf an den Folgen.

Attentäter töteten insgesamt 15 Menschen

Für die Tat wurden später zwei junge Männer aus Italien verurteilt, die zwischen 1977 und 1984 vor allem in Norditalien mindestens 15 - oft am Rand der Gesellschaft lebende - Menschen töteten und viele mehr verletzten. Der Anschlag in München war der einzige in Deutschland und fand über Jahrzehnte hinweg wenig Beachtung. Bis zivilgesellschaftliche Organisationen auf eigene Initiative recherchierten und das Gedenken wachhielten.

Zum 40. Jahrestag an diesem Sonntag lädt nun die Stadt zu einer Kranzniederlegung ein, darüber hinaus gibt es in den kommenden Tagen noch weitere Veranstaltungen - von Gesprächen über Lesungen bis hin zu Rundgängen. Zu sehen sein wird auch eine Videoinstallation des Künstlers Tim Wolff. Sie wird am Tatort in Bahnhofsnähe die bisher unrealisierte Wandmalerei aufgreifen, mit der Wolff den internationalen Wettbewerb für die Erinnerung vor Ort gewonnen hat. Bislang erinnert dort noch nichts dauerhaft an den rechtsextremen Anschlag und seine Opfer.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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