München: Am Viktualienmarkt gibt es Freibier für Lebensretter

Knochenmarkspender werden dringend gesucht. Deshalb belohnt das Münchner Restaurant "Der Pschorr" diejenigen, die sich dort als Spender registrieren lassen.

"Mund auf, Stäbchen rein. Spender sein" ist der Slogan einer Aktion der Deutschen Knochenmarkspende (DKMS). Personen zwischen 17 und 55 Jahren, die keine Vorerkrankungen haben, können sich über einen Mundabstrich registrieren. Diesen führen sie selbst durch. Die Aktion startet am Montag, den 29. Januar, und endet am Sonntag, den 4. Februar.

Wer also prüfen möchte, ob er aus medizinischer Sicht geeignet ist, einem anderen Menschen das Leben zu retten, der kann sich beim Restaurant "Der Pschorr" am Viktualienmarkt von Montag bis Freitag zwischen 11 und 13 Uhr sowie zwischen 17 und 19 Uhr testen lassen. Am Wochenende ist die Registrierung zwischen 11 und 19 Uhr möglich. Für die eventuellen Lebensretter gibt es vor Ort eine Belohnung: ein Freigetränk, auf Wunsch auch ein Freibier.

Laut der DKMS gibt es weltweit zwölf Millionen registrierte Spender. Durch ihre Stammzellen erhielten bereits 110.000 Menschen eine zweite Lebenschance. Etwa alle 12 Minuten erhalte ein Mensch in Deutschland laut Statistik die Diagnose Blutkrebs. Blutkrebs sei nach wie vor die häufigste Ursache für krebsbedingte Todesfälle bei Kindern. Viele Patienten könnten ohne eine lebensrettende Stammzellspende nicht überleben, und mit der Suche nach geeigneten Spendern beginne immer auch ein Wettlauf gegen die Zeit.

Die DKMS ist eine internationale gemeinnützige Organisation, deren Ziel es ist, weltweit so vielen Blutkrebspatienten wie möglich eine zweite Lebenschance zu geben. Sie wurde 1991 in Deutschland von Dr. Peter Harf gegründet und sorgt seither dafür, dass immer mehr Erkrankte eine lebensrettende Stammzellspende erhalten.