Täter war in zwei Bundesländern aktiv Polizei schnappt gerissenen Fitnessstudio-Dieb
Schmuck im Wert von 90.000 Euro erbeutete ein Dieb in München. Seine Opfer suchte sich der Mann dabei ganz gezielt in Fitnessstudios aus.
Sein Unwesen getrieben hat ein Krimineller bereits im April 2023 im Münchner Stadtgebiet. Damals gelang es dem 33-Jährigen, in fünf unterschiedlichen Fitnessstudios Spinde aufzubrechen und dabei Luxus-Uhren und Schmuck zu entwenden. Zutritt zu Studios und Wertsachen verschaffte er sich dabei durch eine perfide Masche.
So gerissen suchte sich Dieb seine Opfer aus
Der damals unbekannte Täter ließ sich am 21. und am 25. April 2023 Tagespässe in Fitnessstudios in den Vierteln Altstadt, Au, Laim, Schwabing und Neuhausen ausstellen. Hierbei benutzte der Mann einen falschen Namen. Der Täter gab vor, im Fitnessstudio zu trainieren, beobachtete dabei aber andere Kunden hinsichtlich getragener Uhren und Schmuckstücke.
Nachdem er eine hochwertige Armbanduhr oder ein wertvolles Schmuckstück an einem potenziellen Opfer ausfindig gemacht hatte, folgte der Täter ihm zum Umziehen und merkte sich, in welchem Spind der Schmuck aufbewahrt wurde. Sobald sich das Opfer dann vom entsprechenden Spind zum Training oder Duschen entfernte, nutzte er dessen Abwesenheit, um den jeweiligen Spind gewaltsam zu öffnen. Im Anschluss entfernte sich der Täter samt Beute.
Nach umfangreicher Ermittlungsarbeit durch das zuständige Kommissariat 53 der Münchner Kriminalpolizei konnte nun ein 33-Jähriger ermittelt werden, der für die Taten verantwortlich sein soll. Der Mann wurde bereits im August 2023 aufgrund eines ähnlichen Falles in einem Fitnessstudio in Frankfurt am Main festgenommen. Der zuständige Ermittlungsrichter erließ damals Haftbefehl gegen den 33-Jährigen. Er befindet sich seither in Untersuchungshaft.
90.000 Euro: Täter räumte in München richtig ab
Allein in München hatte der Mann ordentlich Profit gemacht. Der 33-jährige Tatverdächtige erbeutete in der bayerischen Landeshauptstadt Schmuck im Gesamtwert von knapp 90.000 Euro (sechs Uhren von zwei Schweizer Uhrenmanufakturen im Luxussegment und eine goldene Halskette).
Der durch den Aufbruch entstandene Schaden wird auf einen niedrigen vierstelligen Betrag geschätzt. Nach derzeitigem Erkenntnisstand handelte es sich bei dem 33-jährigen Tatverdächtigen um einen international tätigen und auf Luxusprodukte ausgerichteten reisenden Täter. Er besitzt die türkisch-schwedische Staatsangehörigkeit und lebt Ermittlungen zufolge nicht fest in Deutschland.
- Pressemitteilung der Polizei München, 1. Februar 2024