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Valentinstag in München: Liebesbriefe am Stadtquartier Schwabinger Tor


Kreative Valentinstags-Aktion
Münchner schreiben einen Liebesbrief mit Kreide

Von Sarah Koschinski

13.02.2024Lesedauer: 2 Min.
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An der Tram-Haltestelle "Schwabinger Tor" können Münchner auf dem Asphalt die Leopoldtsraße entlang am längsten Liebesbrief der Stadt arbeiten.Vergrößern des Bildes
An der Tram-Haltestelle "Schwabinger Tor" können Münchner auf dem Asphalt die Leopoldtsraße entlang am längsten Liebesbrief der Stadt arbeiten. (Quelle: Sarah Koschinski)

Anlässlich des Valentinstags am 14. Februar hat sich das Stadtquartier Schwabinger Tor eine ganz besondere Aktion überlegt.

Von der Haltestelle Münchner Freiheit sind es nur drei Stationen mit der Tram, bis man zum Schwabinger Tor gelangt. Schon von weitem sticht einem ein großes rotes Herz ins Auge. Der Anlass: Valentinstag. Das Ziel: Den längsten Liebesbrief der Stadt kreieren. Steigt man aus der Tram aus, sieht man schon die ersten Botschaften auf dem grauen Asphalt. Mit roter Farbe steht hier untereinander geschrieben: "Spread Love. Schwabinger Tor".

Geht man weiter in Richtung Hotel Andaz, fallen einem direkt die vielen bunten Liebesbotschaften entlang der Leopoldstraße auf. Neben dem großen roten Herz, das die Aktion ankündigt, stehen Eimer voller Kreide. Egal ob weiß, blau, grün, gelb, rot oder rosa – alle Farben sind hier vertreten. Alle möglichen Wörter, Sätze oder Sprüche wurden mit diesen von Fußgängern auf den Boden gemalt. In Rosa schrieb jemand: "Danke für alle Menschen, die für mich da sind und mich lieben". Drumherum wurden viele bunte Blumen gemalt.

Fußgänger, die vorbeikommen, zeigen die unterschiedlichsten Reaktionen. Manche werfen nur einen kurzen Blick auf die bunten Liebesbotschaften, andere bleiben kurz stehen und nehmen sich die Zeit, das Gemalte einen Moment lang zu betrachten. Andere wiederum scheinen sich gar nicht dafür zu interessieren.

Eine junge Münchnerin jedoch wirkt gerührt von der Aktion. Sie bleibt stehen, liest sich aufmerksam durch, was da in buntem Kontrast auf dem dunklen Asphalt steht. Dann geht sie zielstrebig auf einen der Eimer zu und beginnt, selbst etwas zu dem Kreidekunstwerk hinzuzufügen. Buchstabe für Buchstabe ergibt ein Wort. Die Wörter wiederum fügen sich langsam zu einem Satz. Als sie fertig ist, steht dort in Rosa geschrieben: "Ganz viel Liebe an alle, die sie grad am meisten brauchen". Dahinter ein Herz, gefolgt von der aufmunternden Botschaft in Orange: "Ihr seid nicht alleine!"

Von der Aktion habe die Münchnerin gewusst, allerdings sei ihr nicht klar gewesen, dass auch die Kreide zur Verfügung gestellt werde. Von der Idee eines Liebesbriefs auf dem Gehweg ist sie begeistert: "Ich finde, es ist eine sehr schöne Idee", sagt sie zu einer t-online Reporterin vor Ort.

Doch nicht nur Liebesbotschaften, aufmunternde Worte oder kleine Späße werden hier hingekritzelt, sondern auch politische Botschaften sind Teil des Liebesbriefs. In blauer Farbe hat jemand in Großbuchstaben geschrieben: "Menschenrechte statt rechte Menschen".

Wer Lust hat, sich für kurze Zeit ebenfalls auf der Straße zu verewigen oder vielleicht mit seinem Valentinstags-Date etwas Romantisches machen will, der hat dazu noch bis Freitag, 16. Februar, Zeit.

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Die Kreide für die Aktion stellt der Stadtteil Schwabing entlang der Leopoldstraße zur Verfügung – von der Tramhaltestelle Schwabinger Tor bis zur Leopoldstraße 150.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Reporter vor Ort
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