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München: Videos zeigen Kampf zwischen Auto- und Radfahrern


Wer hat Recht?
Erbitterter Kampf zwischen Auto- und Radfahrern


20.02.2024Lesedauer: 3 Min.
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Eine Frau radelt durch München (Archivbild): Die Pop-Up-Radwege haben sich bewährt.Vergrößern des Bildes
Eine Frau radelt durch München (Archivbild): In der Landeshauptstadt streiten sich Auto- und Radfahrer um die Straßen. (Quelle: Landeshauptstadt München/Michael Nagy)

Der Kampf zwischen Rad- und Autofahrern um die Münchner Straßen ist und bleibt ein Thema. Das zeigen zwei Videos in den sozialen Medien.

Seit Jahren schon liefern sie sich einen erbitterten Kampf um die Straßen Münchens – die, die mit ihrem Drahtesel zur Arbeit fahren und die, die sich lieber motorisiert per Auto von A nach B bewegen. Zwei Videos auf dem sozialen Netzwerk X (vormals Twitter) zeigen, dass diese Problematik noch tagtäglich Thema bei den Münchnern ist.

Es sind nur sieben Sekunden, die ein Radfahrer auf dem Weg in Richtung Harras am 7. Februar aufnimmt. Sie zeigen, wie hoch die Rivalität zwischen Fahrrad und Auto ist. Entlang der Albert-Roßhaupter-Straße verläuft parallel zur Straße ein Fahrradweg. Dieser ist zugegebenermaßen ziemlich schmal. Auf Höhe des K+K Hotels am Harras steht ein parkendes rotes Auto. Halb auf dem Fußgängerweg, halb auf dem Radweg. Der Autofahrer hat den linken Blinker betätigt, scheinbar will er auf die Albert-Roßhaupter-Straße fahren.

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Doch der Radfahrer sieht gar nicht ein, langsamer zu fahren oder gar zu bremsen. Rechts von ihm ist das Auto, links ein Bauzaun. Ausweichmöglichkeiten gibt es hier kaum. Unter seinen Post schreibt der Nutzer: "In #München ist für Autos Platz, selbst auf dem schmalsten Radweg". Dahinter ein Emoji mit roten Sternenaugen. Der Post trieft nur so vor Ironie. In den Kommentaren unter dem Post wird deutlich: Nicht jeder steht auf der Seite des Radfahrers.

Während manche sympathisierend kommentieren: "Luxusradweg" oder "Für die einen ist es ein Radweg, für die anderen der längste Parkstreifen der Welt!", schreibt ein anderer Nutzer: "Man, man, man. Das Auto blinkt links (!) und der Radfahrer ballert links vorbei wie Werner Wernersen auf dem Weg zur Berufschule. Na ja, jede Generation braucht eigene Vorbilder."

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Ein Video vom 14. Februar, ebenfalls gepostet auf der Plattform X, ist acht Sekunden lang und zeigt ein ähnliches Szenario. Eine Radfahrerin fährt die Prinzregentenstraße entlang. Vor ihr erstreckt sich in rötlich-orangener Farbe der Fahrradweg. Doch dieser wird von einem schwarzen BMW fast vollständig blockiert. Auch diese Radlerin sieht gar nicht ein, anzuhalten, sondern weicht stattdessen nach links in den Verkehr aus.

Ihren Beitrag kommentiert sie mit den Worten: "Immer wieder nett, #Radfahrer können ja in den Feierabend-Fließverkehr ausweichen. Ist ja nicht so schlimm, Hauptsache ,ICH' sehe und stehe (obwohl die Straße auch durch ihre Breite so gut einsehbar ist, wenn man nicht auf dem #Radstreifen steht)." Dahinter hat sie die Hashtags #MachtsdesStärkeren und #Muenchen gepackt.

Radfahrer und Autofahrer geraten aneinander

Auch hier sind die Reaktionen der Nutzer wieder verschieden. Einer setzt sich für den BMW-Fahrer ein und schreibt: "Fairerweise muss man zugeben, dass man als Autofahrer oft nix sieht, wenn man nicht ein Stück in die Kreuzung reinfährt. Und auf den Verkehr achten und dann schnell den Rückwärtsgang einlegen, versichern dass hinten frei ist, und dann zurücksetzen, da ist nicht jeder schnell genug." Das sieht die Urheberin des Videos anders und antwortet: "Hier ist die Sachlage komplett anders. Eine übersichtlichere Kreuzung gibt's nicht, auch nicht, wenn man hinter dem Radstreifen steht. Die anderen können oder konnten es auch. Es ist eine Frage der Gehirnzellen u. wie wende ich sie an."

Ein anderer Nutzer ergreift ebenfalls Partei für den Autofahrer und kommentiert unter den Post: "Der stand da schon lange bevor du überhaupt für ihn sichtbar warst. Irgendwie muss man sich auch in den Verkehr einordnen, soll der etwa blind in die Kreuzung rein fahren?" Das sieht die Radfahrerin anders und kontert: "Diese Kreuzung ist nicht ,blind', diese ist super einsehbar und übersichtlich. Andere machten es vor. Vielleicht bist du hier eher seheinschränkt."

"Fahr doch mit den Öffis"

Die Diskussion geht weiter, ein anderer Nutzer versucht es diplomatisch: "Mal das Auto auf der Spur beiseite: Der Radfahrer gefährdet hier sich und andere, indem er einfach in den fließenden Verkehr ausweicht und ein Auto dort dazu nötigt in die 2. Spur hinein auszuweichen. Anhalten wäre angesagt gewesen - auch wenn man im Recht ist." Darauf hat die Radfahrerin nur eine Antwort: "Bla bla."

Die Diskussion erhitzt sich immer weiter, jedes Argument für den Autofahrer wird mit einem für die Radfahrerin entkräftet. Ein Nutzer jedoch scheint die Lösung für das immer währende Problem zu kennen und schreibt: "Fahr doch mit den Öffis".

Verwendete Quellen
  • twitter.com
  • Eigene Recherche
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