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Bayern: Regionale Züge kommen immer seltener pünktlich – neuer Tiefstwert


Neuer Tiefstwert erreicht
Züge kommen in Bayern immer seltener pünktlich

Von dpa
08.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Ein Regionalzug, der nach Nürnberg fährt, wartet am Münchner Hauptbahnhof (Archivbild): Neben Verspätungen fallen immer wieder auch Züge komplett aus.Vergrößern des BildesEin Regionalzug, der nach Nürnberg fährt, wartet am Münchner Hauptbahnhof (Archivbild): Neben Verspätungen fallen immer wieder auch Züge komplett aus. (Quelle: IMAGO/Manfred Segerer/imago-images-bilder)
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Die Pünktlichkeit der Züge in Bayern hat einen historischen Tiefstand erreicht, kritisiert die Bayerische Eisenbahngesellschaft. Die Schuld gibt sie vor allem der Infrastruktur.

Die Pünktlichkeit der Regionalzüge und S-Bahnen in Bayern hat einen neuen Tiefpunkt erreicht. Wie die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) am Montag mitteilte, wurden lediglich 87 Prozent der Züge im vergangenen Jahr als pünktlich eingestuft. Dieser Wert ist der niedrigste Stand seit der Bahnreform in den 90er-Jahren. Als Kriterium für Pünktlichkeit galt dabei eine Verspätung von maximal sechs Minuten. Zusätzlich zu den Verspätungen fielen rund 6,3 Prozent der Zugverbindungen komplett aus.

Laut BEG war die Infrastruktur – abgesehen von Bauarbeiten – für etwa 27,2 Prozent aller Verspätungsminuten verantwortlich. Betriebliche Gründe folgten mit einem Anteil von 23,2 Prozent und externe Einflüsse waren für 18,7 Prozent der Verspätungen zuständig. Baustellen waren mit einem Anteil von fast 40 Prozent hauptsächlich für die Ausfälle verantwortlich. Daher handelte es sich bei einem Großteil der Ausfälle nicht um kurzfristige Absagen.

Verkehrsminister fordert dringend Verbesserungen

Der bayerische Verkehrsminister und Aufsichtsratsvorsitzende der BEG, Christian Bernreiter (CSU), forderte dringend Verbesserungen: "Die aktuellen Werte bestätigen leider einmal mehr, dass das System Schiene jenseits der Belastungsgrenze ist. Wir brauchen dringend eine Trendumkehr." Er fügte hinzu: "Es ist höchste Eisenbahn, dass Bund und DB InfraGO ihre Infrastruktur auf Vordermann bringen und zukunftssicher machen."

Auch BEG-Geschäftsführerin Bärbel Fuchs äußerte Bedenken hinsichtlich der bevorstehenden Generalsanierung der Hochleistungskorridore: "Monatelange Komplettsperrungen sind für Fahrgäste ein Albtraum." Sie betonte die Notwendigkeit eines verbesserten Schienenersatzverkehrs: "Es braucht deshalb Schienenersatzverkehr auf einem ganz neuen Niveau, mit einem dichten Takt und Expressbussen. Sonst laufen wir Gefahr, viele Fahrgäste wieder an den Individualverkehr zu verlieren."

Transparenzhinweis
  • Dieser Text wurde mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.
Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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