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Tankrabatt: So viel hat die Stadt Nürnberg eingespart


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Tankrabatt: So viel hat die Stadt Nürnberg eingespart

  • Meike Kreil
Von Meike Kreil

02.09.2022Lesedauer: 2 Min.
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Zapfsäule (Symbolbild): Wie blicken Nürnberger Akteure mit großem Fuhrpark auf das Ende des Tankrabatts? (Quelle: IMAGO/Michael Bihlmayer)

Der Tankrabatt ist Geschichte. Wie sehr trauern Kommunen wie Nürnberg den Bundesmaßnahmen hinterher? Akteure mit großem Fuhrpark ziehen Bilanz.

Der Tankrabatt könnte der Stadt Nürnberg Einsparungen im mittleren fünfstelligen Bereich gebracht haben. Grob geschätzt und wenn man die städtischen Aufwendungen für Kraftfahrzeugtreibstoffe von Juni bis August 2022 betrachte. So heißt es aus dem Büro des Kämmerers auf Nachfrage von t-online. Jedoch seien die Auswirkungen des Tankrabatts aufgrund der vielfältigen Einflussfaktoren bei der Stadtverwaltung operativ kaum möglich.

Und was ist mit dem 9-Euro-Ticket? Hier spricht das Finanzreferat von rund 300.000 Euro Einsparung. Die hätten sich deshalb ergeben, weil die Stadtverwaltung in den drei Monaten auf die Zuschüsse zum Jobticket für ihre Mitarbeiter verzichten konnte.

  • Tankrabatt endet: Spritpreise steigen deutlich

Nachdem der Tankrabatt Ende August ausgelaufen ist, rechne eine Sprecherin des Servicebetriebs Öffentlicher Raum (Sör) mit Mehrkosten. "Nun kommen wieder erhöhte Kosten auf uns zu." Gerade der städtische Eigenbetrieb unterhalte einen großen Fuhrpark, der regelmäßig betankt werden will. Dessen Fahrzeuge kommen etwa zur Straßenreinigung und im Winterdienst zum Einsatz. Der Tankrabatt habe zu einer "kleinen Entlastung für den städtischen Haushalt" geführt, erklärt eine Sprecherin von Sör.

Stadt Nürnberg: Ein Prozent der städtischen Fahrzeuge fährt elektrisch

Ob die Fahrzeuge noch einmal vollgetankt wurden, bevor am 1. September wieder die Preise stiegen? Das sei nicht nötig gewesen, antwortet die Sör-Sprecherin. Die hauseigenen Tankstellen der Stadt würden sowieso einmal in der Woche befüllt.

Wäre es nicht einfacher, würde die Stadtverwaltung auf mehr Elektrofahrzeuge setzen? Ein Prozent der städtischen Fahrzeuge seien elektrisch, heißt es vonseiten Sörs weiter. Schuld an dem "noch relativ geringen Anteil" sei die lange Vorlaufzeit, die es brauche, um neue Fahrzeuge zu beschaffen. Dazu seien Ausschreibungen notwendig. Außerdem brauche es eine bessere Lade-Infrastruktur sowie bessere Technik alternativer Antriebe bei Sonderfahrzeugen wie Kehrmaschinen, Transportern oder Abfallsammelfahrzeuge. Der Anteil von Elektrofahrzeugen "soll in den nächsten Jahren sukzessive erhöht werden", erklärt die Sprecherin weiter.

Polizei Mittelfranken hat Fuhrpark mit 1.300 Fahrzeugen

Auch bei der Polizei Mittelfranken sind viele Streifenwagen im Einsatz. Inwieweit hat sie von der bundesweiten Maßnahme zum Kostenstopp an den Tankstellen profitiert? 1.300 Fahrzeuge umfasse ihr Fuhrpark, erklärt Michael Petzold, Sprecher des Polizeipräsidiums Mittelfranken im Gespräch mit t-online. Und wurden die alle zuletzt noch einmal schnell aufgetankt? Nein, meint Petzold. Eine feste Vorgabe dazu habe es nicht gegeben. Außerdem könnten auch die Beamten auf eine hauseigene Tankstelle zurückgreifen.

Neun elektrobetriebene Fahrzeuge gebe es bei der mittelfränkischen Polizei mit Sitz in Nürnberg. 140 verfügten über Hybridantrieb. Die seien überwiegend bei der Verkehrspolizei im Einsatz. Für den herkömmlichen Streifeneinsatz seien die Elektrowagen zu klein: Immerhin müssten da zwei Beamte mitsamt Komplettausrüstung und vielleicht noch ein Festgenommener Platz finden.

Verwendete Quellen
  • Anfrage bei der Stadt Nürnberg
  • Anfrage bei der Polizei Mittelfranken
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