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Spargelsaison in Nürnberg: Sorgenfalten bei den Bauern – erheblicher Preisdruck


Söder kommt ins Knoblauchland
Zum Saisonstart in Nürnberg: Sorgenfalten bei den Spargelbauern

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 13.04.2023Lesedauer: 2 Min.
SpargelVergrößern des BildesFrisch gestochener Spargel liegt am Rande der offiziellen Eröffnung der Spargelsaison in einem Korb. (Quelle: Arne Dedert/dpa/dpa-bilder)
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Die fränkische Spargelsaison wird am Donnerstag in Nürnberg mit hochkarätigem Besuch eröffnet. Die Bauern stehen heuer erneut vor großen Herausforderungen.

Mit wirtschaftlichen Sorgen eröffnen die bayerischen Spargelbauern ihre Erntesaison 2023. Nun wird auch in Nürnberg das begehrte Gemüse gestochen, etwas später als in anderen Regionen Bayerns. Als ein überregionales Problem gilt die Preisgestaltung.

Zum Start besuchen Ministerpräsident Markus Söder und Agrarministerin Michaela Kaniber (beide CSU) am heutigen Donnerstag einen Anbaubetrieb im Nürnberger Knoblauchsland. In einigen Regionen Bayerns, etwa um Schrobenhausen herum, ist die Ernte von unter Folie angebautem Spargel bereits seit Ende März im Gange.

Die Spargelbauern stünden enorm unter Druck, sagte der Geschäftsführer des Anbauverbandes Südbayern, Peter Strobl. Die Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohnes habe die Kosten deutlich in die Höhe getrieben. Der Anbau des Edelgemüses sei sehr kostenintensiv, pro Hektar Anbaufläche würden zwei bis drei Erntehelfer benötigt. Diese kämen auf den bayerischen Spargelhöfen zu 90 Prozent aus Rumänien.

Eröffnung der Spargelsaison: Preisdruck auf regionale Bauern

Auf der anderen Seite gebe es Preisdruck von den Einzelhandelskonzernen und auf den Großmärkten. Auch beim Hofverkauf seien die Kostenerhöhungen kaum über die Preise an die Verbraucher weiterzugeben. "Eigentlich müsste der Spargelpreis ansteigen, das lässt sich aber im Moment nicht umsetzen", sagte Strobl. In der Konsequenz könne dies dazu führen, dass die Anbaufläche sinke. Bundesweit sei dieses Phänomen schon zu beobachten.

In Bayern wird in mehreren Gegenden Spargel angebaut, als größtes zusammenhängendes Spargelanbaugebiet im Freistaat gilt die Gegend um das oberbayerische Schrobenhausen.

Weitere Spargelgebiete sind die Region Abensberg im niederbayerischen Landkreis Kelheim, das Knoblauchsland um Nürnberg, das Umland von Bamberg sowie das unterfränkische Maindreieck. Nach Angaben des Bayerischen Landesamtes für Statistik wird in Bayern auf einer Gesamtfläche von 3.900 Hektar Spargel angebaut. Als übliche Ernteperiode gilt die Zeit von Anfang April bis zum "Spargelsilvester" zur Sommersonnenwende Ende Juni.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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