Nürnberg: Frau im Ausnahmezustand sorgt für kurzfristige Sperrung der A73

Andere Verkehrsteilnehmer bespuckt: Eine psychisch auffällige Frau hat am Dienstagnachmittag für eine kurzfristige Sperrung der A73 gesorgt.

Am Dienstagnachmittag musste die A73 aufgrund eines Polizeieinsatzes wegen einer psychisch auffälligen Frau kurzfristig gesperrt werden. Die Polizei bittet um Zeugenberichte.

Wie das Polizeipräsidium Mittelfranken mitteilte, verständigte ein Zeuge gegen 14.15 Uhr über Notruf die Polizei. Darin meldete er eine Autofahrerin, die sich offensichtlich in einem psychischen Ausnahmezustand befinde. Sie spuckte während der Fahrt auf dem Frankenschnellweg in Richtung Erlangen aus dem Auto und bedrohte und bepöbelte andere Verkehrsteilnehmer.

Die herbeigerufenen Beamten versuchten daraufhin, die 62-Jährige anzuhalten, um sie einer Kontrolle zu unterziehen. Die Frau flüchtete. Erst zwischen den Anschlussstellen Steinach und Eltersdorf konnten die Kräfte sie aufhalten. Sie weigerte sich aber zunächst, aus dem Wagen auszusteigen. Die Polizisten mussten eingreifen - weshalb die A73 in Fahrtrichtung Erlangen kurzfristig gesperrt werden musste. Sie nahmen die Frau schließlich in Gewahrsam. Nach Abschluss der Sachbearbeitung wurde sie wieder entlassen, heißt es.

62-Jährige wurde in Fachklinik gebracht

Gegen 22 Uhr am Dienstag griffen Polizisten die Frau jedoch in der Nähe des Bahnhofs erneut auf. Sie widersetzte sich erneut den Anweisungen der Beamten. Sie hatte sich offenbar noch immer nicht beruhigt und stellte nach Angaben der Polizei eine Gefahr für sich selbst dar. Deshalb wurde sie in eine Fachklinik untergebracht.

Die Polizeiinspektion Nürnberg-West sucht Zeugen bezüglich des Verhaltens der 62-Jährigen auf dem Frankenschnellweg und bittet Personen, die Angaben zu dem Vorfall machen können, sich unter der Rufnummer 0911 6583 - 0 zu melden.