Herzogenaurach: Herzinfarkt am Steuer – Mann (51) tot

Die Polizei spricht von einem "tragischen Unfallereignis": In Mittelfranken wurde ein Mann am Steuer plötzlich bewusstlos. Sein Auto setzte sich in Fahrt.

In Herzogenaurach im mittelfränkischen Landkreis Erlangen-Höchstadt ist am Donnerstagvormittag ein Autofahrer gestorben. "Der Mann stand mit seinem Wagen an einer roten Ampel", erklärte ein Polizeisprecher t-online. Dann sei der 51-Jährige gegen 10.30 Uhr bewusstlos geworden und am Steuer zusammengesackt.

Der Autofahrer habe einen Herzinfarkt erlitten. Daraufhin habe sich sein Wagen in Bewegung gesetzt. "Wahrscheinlich ist der Mann mit dem Fuß von der Kupplung oder der Bremse heruntergerutscht", so der Polizeisprecher.

Das Auto rollte über die Kreuzung Hans-Maier-Straße/Waldstraße und rammte eine Laterne. Durch den Zusammenstoß knickte der Lichtmast ab.

Zu helfen war dem Herzinfarkt-Opfer trotz schneller Sofortmaßnahmen laut Polizei nicht. Aus Nürnberg flog noch ein Hubschrauber zum Unglücksort, die medizinischen Maßnahmen konnten aber nicht verhindern, dass der Mann starb.

Herzinfarkt rechtzeitig erkennen: Das sind die Symptome

Bei einem Herzinfarkt ist schnelle Hilfe ein Muss. Wichtig, um ihn zu überleben, ist auch, ihn rechtzeitig zu erkennen. Typisch für einen Herzinfarkt sind laut der Deutschen Herzstiftung starke Schmerzen, die länger als fünf Minuten dauern. In aller Regel sitzen sie im Brustkorb, oft hinter dem Brustbein. Der Schmerz wird von Betroffenen etwa als brennend oder drückend beschrieben.

Oft haben Menschen, die gerade einen Herzinfarkt erleiden, das Gefühl, dass ihnen in der Brust ganz eng ist. Doch es ist oft nicht nur der Brustkorb: Auch Schmerzen zwischen den Schulterblättern oder im oberen Teil des Bauches können auf einen Herzinfarkt hindeuten. Und oft tun auch Arme oder Hals weh, weil die Schmerzen ausstrahlen.

Wichtig zu wissen: Ein Herzinfarkt kann sich ganz unterschiedlich äußern. Bei Älteren etwa ist der Brustschmerz möglicherweise weniger ausgeprägt, so die Deutsche Herzstiftung. Bei Frauen können auch Atemnot, Übelkeit, Erbrechen, Benommenheit und Schwitzen auf einen Herzinfarkt hindeuten – übrigens auch ohne den starken Schmerz im Brustraum.