Von der Unterwäsche fehlt jede Spur Frau sucht Slip und schlägt auf Reisenden ein
Im Hauptbahnhof eskaliert ein Toilettengang. Alles beginnt damit, dass sich eine Frau auf der Herrentoilette umziehen will. Am Ende muss die Polizei anrücken.
Eigentlich ging es ganz harmlos los: Eine 41-jährige Frau hat am Dienstag die Toiletten im Obergeschoss des Nürnberger Hauptbahnhofs aufgesucht. Offenbar, weil sie sich dort umziehen wollte. Anstatt der Damentoilette ging sie aber – aus unbekannten Gründen – in die Herrentoilette, in welcher sie sich dann in einer Kabine umzog. Allerdings vergaß sie dabei ein Kleidungsstück.
Nachdem die Frau festgestellt hatte, dass sie ihren Slip auf der Toilette vergessen hatte, sei sie aggressiv geworden, teilte die Bundespolizei mit. Demnach habe die Frau die Toilette zunächst verlassen und sei dann zurückgekehrt, weil sie gemerkt habe, dass sie ihre Unterwäsche dort liegen gelassen hatte. Als sie gerade wieder in die Kabine gehen wollte, habe ein Mann diese verlassen. Die Frau fragte ihn darauf, wo ihre Unterhose sei.
Der Mann muss wohl verdutzt gewesen sein, weshalb er die Frage der 41-Jährigen nicht beantwortete. Das war für die Frau wohl endgültig zu viel. Sie sei zunächst aggressiv geworden und habe dem Mann mit der Hand ins Gesicht geschlagen. Dieser sei dann verschreckt aus der Toilettenanlage geflüchtet, wie die Bundespolizei weiter schrieb.
Nun sucht die Polizei nach dem Slip
Ein französisches Pärchen habe die Attacke der rabiaten 41-Jährigen beobachtet und sie auf ihr Verhalten angesprochen. Die Frau reagierte prompt und sagte zu den Franzosen Dinge wie "Fotze" und "Halt die Fresse". Erst als die Bundespolizei vor Ort eingetroffen sei, habe sich die Situation beruhigt.
Vom Slip fehle allerdings weiterhin jede Spur. Dies sei laut Polizei Gegenstand der Ermittlungen. Zudem werde gegen die Frau wegen Körperverletzung ermittelt. Das französische Pärchen verzichtete auf eine Anzeige wegen Beleidigung, andernfalls wäre auch dies noch Gegenstand der Ermittlungen.
- Pressemitteilung der Bundespolizeiinspektion Nürnberg vom 2. November 2023