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Nürnberg: Bauernproteste – diese Straßen legen die Bauern am Montag lahm


Ganz Nürnberg betroffen
Diese Straßen und Linien legen Landwirte am Montag lahm


Aktualisiert am 08.01.2024Lesedauer: 3 Min.
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Traktoren in der Reihe: Zur Bauern-Demo in Nürnberg kamen hunderte Trecker.Vergrößern des Bildes
Traktoren auf dem Volksfestplatz (Archivbild): Schon vor ein paar Jahren versammelten sich Hunderte Landwirte zu einem Protest in Nürnberg, am Montag soll es dort wieder eng werden. (Quelle: Daniel Karmann/imago-images-bilder)

Gleich mehrere Protestaktionen finden am Montag in Nürnberg statt. Die Polizei rät, auf den Nahverkehr umzusteigen. Doch auch den blockieren die Bauern.

Landwirte rufen am Montag zu mehreren Traktor-Sternfahrten in Nürnberg auf. Die Folge: Wichtige Verkehrsachsen werden in der ganzen Stadt blockiert sein. Die Polizei warnt vor "erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen" im morgendlichen Berufsverkehr und rät Pendlern – wenn möglich – auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen. Doch auch von denen werden die Landwirte zahlreiche Linien blockieren. t-online weiß, wo es am Montag in Nürnberg besonders eng wird.

Die Stadt Nürnberg teilte bereits am Freitag mit, dass insgesamt drei Fahrten und Versammlungen beim Nürnberger Ordnungsamt angemeldet wurden. Eine Sternfahrt soll am Montagmorgen gegen 8 Uhr in Eckental (nördlich von Nürnberg) starten und über die viel befahrene B2 an Heroldsberg vorbei bis in die Nürnberger Innenstadt zum Hallplatz führen. 40 bis 50 Traktoren sollen an der Fahrt des Vereins Landwirtschaft verbindet Bayern teilnehmen.

Auswirkungen in der ganzen Stadt zu spüren

Bei einer zweiten Demonstrationsfahrt des Bayerischen Bauernverbandes sind mit 150 Traktoren gut dreimal so viele Teilnehmer angemeldet. Die Sternfahrt dieser Landwirte soll um 9 Uhr an drei Stationen im Nürnberger Norden starten und von dort Richtung Hauptmarkt führen. In der Nähe des Hauptmarkts soll dann gegen 12 Uhr eine Abschlusskundgebung stattfinden.

Eine dritte Demonstrationsfahrt mit Traktoren des Bayerischen Bauernverbandes soll laut Stadt ab 9.30 Uhr durch die Gebersdorfer Straße im Nürnberger Südwesten führen. Laut den Informationen der Stadt dürften also vor allem Pendler in weiten Teilen Nürnbergs viel Geduld brauchen. Die Stadtverwaltung rät deshalb, sich vor der Fahrt ins Zentrum über die aktuelle Verkehrssituation zu informieren und die Versammlungsbereiche weiträumig zu umfahren, beziehungsweise zu meiden.

Ähnliches empfiehlt auch das Polizeipräsidium Mittelfranken, das für Nürnberg zuständig ist. Laut einer Pressemitteilung von Sonntag sind am Montag eine "Vielzahl von Protestaktionen von Landwirten" in ganz Mittelfranken angemeldet. Die Polizei warnt vor "erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen" im ganzen Regierungsbezirk und rät in diesem Zusammenhang zur Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel.

VAG: Verzögerungen auf allen Straßenbahn- und Buslinien

Doch auch die Verkehrs-Aktiengesellschaft (VAG) warnt vor erheblichen Behinderungen. Betroffen seien voraussichtlich alle Straßenbahn- und Buslinien in der gesamten Stadt. Die stärksten Auswirkungen befürchtet die VAG aber bei folgenden Linien: 4, 8, 20, 21, 30, 31, 35, 38, 39, 37, 45, 46, 47, 36, 34 und 65.

Durch die Linienlängen könnten sich – so die Verkehrsbetriebe weiter – die Verzögerungen aber auch auf Stadtteile auswirken, die von den eigentlichen Demonstrationen weit entfernt liegen.

Die VAG rät deshalb, wenn möglich, auf die verschiedenen U-, S- und Regionalbahn-Linien auszuweichen. Da diese im Unterschied zu den Straßenbahnen und Bussen nicht die Straßen nutzen, sind diese von den Verkehrsbehinderungen nicht betroffen. Gegen 13 Uhr soll sich der öffentliche Nahverkehr in Nürnberg dann wieder normalisieren.

Am Freitag könnte es noch schlimmer kommen

Die Polizei kündigte an, alle Demonstrationen mit zahlreichen Einsatzkräften zu begleiten. So will sie einen störungsfreien Ablauf gewährleisten und gleichzeitig die Beeinträchtigungen der Bevölkerung – so weit wie möglich – minimieren.

Die angekündigten Traktor-Sternfahrten in Nürnberg sind Teil einer bundesweiten Protestwoche der Landwirte. Sie demonstrieren gegen die Subventionskürzungen der Bundesregierung. Mehr zu den Protesten in ganz Deutschland lesen Sie in unserem Blog.

In Nürnberg ist schon am Freitag (12. Januar) eine weitere – weit größere – Protestaktion geplant. Dann sollen sich laut Stadt 3.000 bis 3.500 Traktoren an einer Sternfahrt zum Volksfestplatz beteiligen. Nähere Informationen hierzu sind t-online noch nicht bekannt.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung der VAG vom 7. Januar 2024
  • presseportal.de: Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Mittelfranken vom 7. Januar 2024
  • Pressemitteilung der Stadt Nürnberg vom 5. Januar 2024
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