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Nürnberg: Wohnungsmangel – Stadt will Tempo beim geförderten Wohnbau machen


Wohnungsmangel in Nürnberg
Viel Förderung für viele


Aktualisiert am 24.04.2024Lesedauer: 2 Min.
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Nürnbergs Wirtschaftsreferentin Dr. Andrea Heilmaier und Sparkassenvorstand Matthias Wittmann: Bei einem gemeinsamen Pressetermin informierten sie über den Wohnungsmarkt in Nürnberg.Vergrößern des Bildes
Nürnbergs Wirtschaftsreferentin Dr. Andrea Heilmaier und Sparkassenvorstand Matthias Wittmann: Bei einem gemeinsamen Pressetermin informierten sie über den Wohnungsmarkt in Nürnberg. (Quelle: Daniel Salg)

Wegen Inflation und steigender Zinsen wird in Nürnberg kaum gebaut, gleichzeitig gehen die Mieten nach oben. Warum geförderter Wohnbau ein Ausweg sein könnte.

Die Stadt Nürnberg wächst und wird es den Berechnungen nach auch bis 2035 weiter tun. Die Folge: Es fehlt an Wohnraum. Gleichzeitig wird wegen der Inflation und der steigenden Zinsen kaum gebaut, zudem sind 2023 so wenig Neubauwohnungen verkauft worden wie noch nie. Insgesamt haben es Haushalte mit geringen und auch mittleren Einkommen immer schwerer, Wohnungen in Nürnberg zu finden.

Der geförderte Wohnungsbau könnte dabei helfen, die Bauaktivitäten wieder anzukurbeln, stellten Wirtschaftsreferentin Andrea Heilmaier und Matthias Wittmann, Firmenkundenvorstand der Nürnberger Sparkasse, bei einem gemeinsamen Pressetermin fest. Durch die staatlichen Zuschüsse sei der geförderte Wohnungsbau gerade für Investoren besonders attraktiv. Dazu hätten rund 60 Prozent der Nürnberger grundsätzlich Anspruch auf geförderten Wohnraum – also "die breite Gesellschaft", wie Heilmaier sagt. Die Höhe des Zuschusses richtet sich dabei nach dem Einkommen der jeweiligen Mieter – unterteilt in Gruppen.

Familien mit 120.000 Euro Jahreseinkommen haben unter Umständen noch Anspruch

Die Wirtschaftsreferentin rechnet vor, dass beispielsweise Familien mit drei Kindern bis zu einem Bruttoeinkommen von rund 120.000 Euro Anspruch auf geförderten Wohnraum haben. Vielen sei das nicht bekannt – obwohl der Bedarf in Zeiten steigender Mieten da sei.

Künftig wolle die Stadt geförderten Wohnraum vor allem für Menschen mit mittlerem Einkommen schaffen – auch um die Abwanderung von Familien ins Umland zu verhindern. "Es geht darum, dass sich die Arbeitskräfte unserer Unternehmen die Mieten in Nürnberg leisten können", betont Wirtschaftsreferentin Heilmaier.

Sparkassenvorstand: "Wir verlassen die Talsohle"

Eigentlich hätte Nürnberg einen Bedarf von 2.000 neuen Wohnungen pro Jahr, zwischen 2015 und 2022 wurden jährlich aber nur rund 1.250 Wohnungen gebaut – zuletzt wegen Inflation und steigender Zinsen noch weniger.

Um den Wohnungsmangel in Nürnberg einzudämmen, brauche es deshalb sowohl geförderten als auch frei finanzierten Wohnbau, betonen sowohl der Banker als auch die Wirtschaftsreferentin. Inzwischen nehme die Bauaktivität langsam wieder zu. "Wir verlassen die Talsohle", sagt Sparkassenvorstand Wittmann.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
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