"Herausfordernd, aber unter Kontrolle" Deutlich mehr Einsätze für Sanitäter bei Rock im Park
Die Sanitäter auf dem Festival ziehen eine positive Zwischenbilanz. Dennoch haben sie mehr zu tun als im Vorjahr. Deshalb kommen die Patienten am häufigsten.
Seit Freitag steht Nürnberg im Mittelpunkt der Rockwelt. Rund 90.000 Besucher feiern bei Rock im Park. Am Sonntag melden sich die Sanitäter, die dort im Einsatz sind, mit einer Zwischenbilanz zu Wort. "Herausfordernd, dynamisch – aber jederzeit unter Kontrolle", heißt es darin.
Seit dem Anreisetag am Donnerstag verzeichnete der Sanitätsdienst, der von den Nürnberger Hilfsorganisationen gestemmt wird, 1.900 Hilfsleistungen – und damit deutlich mehr als im vergangenen Jahr. 2024 behandelten die Rettungskräfte im gleichen Zeitraum 1.560 Einsätze.
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Die Einsatzzahlen lägen aber wegen der höheren Besucherzahlen und der um eine vierte Bühne erweiterten Veranstaltungsfläche "im Rahmen der Erwartungen", heißt es in der Mitteilung. Was die Kräfte auf dem Festivalgelände aber offenbar beschäftigt, ist das Wetter. 2024 seien noch wegen der hochsommerlichen Temperaturen zahlreiche Patienten wegen hitzebedingter Kreislaufprobleme behandelt worden.
In diesem Jahr stünden wegen dem regnerischen und deutlich kühleren Wetter chirurigische Fälle wie Schnitt- und Schürfwunden im Vordergrund. Nicht selten müssten die Einsatzkräfte "improvisieren", weil viele Festivalgäste schlammbedeckt Hilfe suchten. "Vor der Wundversorgung ist dann oft eine Reinigung der betroffenen Körperstellen erforderlich, was den Behandlungsaufwand spürbar erhöht", heißt es in der Pressemitteilung weiter.
Insgesamt sind bei Rock im Park 1.700 Rettungskräfte im Einsatz. Sie sind noch bis Montag 12 Uhr für die Sicherheit der Festivalgäste verantwortlich.
- Pressemitteilung des Sanitätswachdienstes bei Rock im Park vom 8. Juni 2025
