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Angriff auf Trauergemeinde in Altbach: FDP fordert Sondersitzung


Angriff auf Trauergemeinde
FDP fordert: Innenminister soll Rede und Antwort stehen

Von dpa
15.06.2023Lesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:230615-99-63520Vergrößern des BildesMitarbeiter suchen nach Spuren an einem Tatort auf einem Friedhof. (Quelle: Christoph Schmidt/dpa)
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Nach der Explosion auf einer Beerdigung in Altbach sind viele Fragen offen. Die FDP will eine Sondersitzung des Innenausschusses beantragen.

Nach dem Wurf eines Sprengkörpers – vermutlich einer Handgranate – auf eine Trauergemeinde in Altbach (Kreis Esslingen) fordert die FDP eine Sondersitzung des Innenausschusses. Die innenpolitische Sprecherin der Liberalen, Julia Goll, sagte der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag in Stuttgart, die Berichterstattung zu den Ereignissen habe mittlerweile eine Dynamik erreicht, die nach einer besonderen Befassung des Innenausschusses verlange.

"Fragen zu Hintergründen der Tat, zum möglichen Zusammenhang mit anderen Straftaten im öffentlichen Raum, aber auch zum Einsatz verdeckter Ermittler drängen sich auf." Der Innenminister müsse frühzeitig Rede und Antwort stehen. Man werde unverzüglich eine Sondersitzung beantragen.

Am Mittwoch waren im Zuge des Vorfalls in Altbach bei einer Razzia in Ludwigsburg drei junge Männer festgenommen worden. Sie sollen den mutmaßlichen Werfer des Sprengkörpers krankenhausreif geschlagen haben. Polizei und LKA hatten bei einer Razzia in den frühen Morgenstunden die Wohnungen der drei Verdächtigen im Alter von 19, 20 und 21 Jahren durchsucht.

Das Innenministerium äußerte sich zunächst nicht

Ein Mann hatte am Freitag einen Sprengkörper auf eine Trauergemeinde auf dem Friedhof in Altbach geworfen. Die Ermittler gehen nun davon aus, dass es sich um eine Handgranate handelte. Bei der Explosion waren zehn Menschen verletzt worden, einer davon schwer.

Die Beerdigung soll nach einem Bericht der "Stuttgarter Nachrichten" und "Stuttgarter Zeitung" (Donnerstag) von Stuttgarter Polizeikräften überwacht worden sein. Allerdings hätten die Beamten offenbar fluchtartig den Tatort verlassen, als der Sprengkörper explodierte. Nach einem der Polizisten wurde dem Bericht zufolge zeitweise sogar als möglichem zweiten Tatverdächtigen gefahndet. Zudem soll das eigentlich zuständige Landeskriminalamt (LKA) zuvor eine technische wie menschliche Überwachung der Beerdigungsfeier im Vorfeld abgelehnt haben.

Das Innenministerium äußerte sich zunächst nicht zu dem Thema. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft sagte, sie sei für den Einsatz nicht zuständig gewesen. Vom Landeskriminalamt war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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