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Corona/Wuppertal: Bayer peilt Impfstoff-Lieferung im Dezember an


Mittel gegen Corona
Wuppertaler Bayer-Werk peilt Impfstoff-Lieferung im Dezember an

Von dpa
Aktualisiert am 15.02.2021Lesedauer: 2 Min.
NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) mit Bayer-CEO Werner Baumann im Wuppertaler Bayer-Werk: Dort könnten schon im Dezember erste Impfstoff-Dosen geliefert werden.Vergrößern des BildesNRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) mit Bayer-CEO Werner Baumann im Wuppertaler Bayer-Werk: Dort könnten schon im Dezember erste Impfstoff-Dosen geliefert werden. (Quelle: Steinbach/reuters)
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Der Pharmakonzern Bayer will gemeinsam mit Curevac in Wuppertal einen Impfstoff gegen das Coronavirus produzieren. Schon im Dezember könnten die ersten Lieferungen rausgeschickt werden.

Nach dem Einstieg in die Produktion eines Corona-Impfstoffes rechnet der Pharmakonzern Bayer im Dezember mit ersten Lieferungen. "Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir noch vor Jahresende – wenn alles gut geht – auch die ersten Impfstoffe sogar ausliefern können", sagte Bayer-Chef Werner Baumann am Montag in Wuppertal, nachdem er Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) den Standort gezeigt hatte.

Der CDU-Politiker war erfreut, dass Bayer am "Lichtblick" Impfstoff mitwirke. Vor zwei Wochen hatte der Leverkusener Konzern bekanntgegeben, einen Teil der Herstellung des vom Tübinger Unternehmen Curevac entwickelten Vakzins zu übernehmen.

Herstellung ist aufwändig

Wegen der Beschaffung und Validierung von Geräten sowie aufwendiger Qualifizierungsstudien dauert es noch einige Monate, bis die Bayer-Anlage startklar ist – hergestellt wird in einem "Reinraum", in dem selbst kleinste Verschmutzungen verhindert werden müssen. Eine zweistellige Zahl von Arbeitsplätzen soll neu aufgebaut werden. Es wäre das erste Mal, dass Bayer einen Impfstoff herstellt.

Laschet betonte die Bedeutung der heimischen Pharmaindustrie und forderte, sie in einem positiveren Licht zu sehen. "Es hat sich in den letzten Jahre so eingebürgert, dass man immer auf die Pharmaindustrie schimpft", sagte er. "Unser Ziel muss sein, dass Deutschland wieder der Spitzenstandort für Pharmatechnologie wird."

160 Millionen Dosen bis 2022 möglich

Man sei froh über jedes in Deutschland produzierende Unternehmen, sagte der Ministerpräsident. Denn bei einer Verlagerung der Herstellung wichtiger Güter ins Ausland könnte es sein, "dass im Ernstfall wir keinen Zugriff darauf haben". Die Pandemiezeit zeige das besonders. Als Beispiel nannte er Schutzmasken, die im vergangenen März plötzlich nicht mehr verfügbar waren.

Für den Curevac-Impfstoff läuft derzeit noch die Phase-III-Studie – die Daten dieser Studie sind nötig für grünes Licht von den Behörden. "Angepeilt wird eine Zulassung im zweiten Quartal", sagte Bayer-Pharmavorstand Stefan Oelrich. "Genaueres können wir Ihnen erst sagen, sobald die Daten vorliegen." Die ersten Chargen sollen woanders produziert werden, im Dezember könnte Bayer einsteigen – 2022 will der Konzern 160 Millionen Impfdosen herstellen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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