Kein Sieger in Frankfurt: Eintracht und Bochum treten auf der Stelle
Im Duell zwischen der SGE und dem VfL ist es lange ausgeglichen. In der Schlussphase hat Bochum Pech und verpasst knapp einen Coup.
Inmitten turbulenter Tage muss Eintracht Frankfurt weiter auf einen sportlichen Befreiungsschlag warten. Der Europa-League-Sieger von Trainer Oliver Glasner kam in der FuΓball-Bundesliga trotz eines dominanten Auftritts nicht ΓΌber ein 1:1 (1:1) gegen den abstiegsbedrohten VfL Bochum hinaus und wartet seit Mitte Februar auf einen Pflichtspielsieg. Das Tor von Randal Kolo Muani (22. Minute/Foulelfmeter) war fΓΌr die Eintracht vor 50.000 Zuschauern nach dem frΓΌhen Gegentor durch Takuma Asano (14.) zu wenig.
Die ersehnte RΓΌckkehr in die Champions League gerΓ€t bei den Frankfurtern, die neben einer sportlichen Krise auch mit einem internen Machtkampf um Vorstandssprecher Axel Hellmann und Aufsichtsratsboss Philip Holzer zu kΓ€mpfen haben, in immer weitere Ferne. Die Generalprobe fΓΌr den DFB-Pokal am Dienstag (18.00 Uhr) gegen den 1. FC Union Berlin ist missglΓΌckt. Bochum und Trainer Thomas Letsch hingegen kΓΆnnen mit dem Punkt im Abstiegskampf nach zuletzt zwei Siegen zumindest etwas besser leben.
So lief das Spiel:
FΓΌr Eintracht-Coach Glasner war zunΓ€chst alles wie in den vergangenen Wochen: Vorne wucherten seine Akteure um Rafael BorrΓ© (7. und 10.) mit den Chancen, hinten wurden einfachste Fehler von den Bochumern bestraft.
Ein weiter Einwurf von Christopher Antwi-Adjei wurde zur groΓen Gefahr, weil in der Mitte gleich zwei Akteure komplett blank standen. Den Schuss von Anthony Losilla parierte WM-Teilnehmer Kevin Trapp noch, beim Nachschuss von Asano war er chancenlos. FΓΌr die zuletzt in sechs Pflichtspielen sieglosen Hessen bahnte sich der nΓ€chste DΓ€mpfer an.
Doch spielerisch agierte die von StoΓspitze Kolo Muani angefΓΌhrte Eintracht stark wie lange nicht. Der franzΓΆsische NationalstΓΌrmer war es dann auch, der quasi im Alleingang den Ausgleich besorgte. Erst schaffte es Kolo Muani mit Wucht in den Strafraum, wo ihn Ivan Ordets unmittelbar vor dem Abschluss zu Fall brachte. Dann verwandelte er vom Punkt eiskalt, es war sein zwΓΆlftes Saisontor. Ordets war angesichts der Vereitelung einer klaren Torchance aus kurzer Distanz mit der Gelben Karte gut bedient. Die druckvolle Eintracht hatte weitere Szenen, doch vor der Pause fehlte die nΓΆtige PrΓ€zision.
StΓΆger traf nur die Latte
Auch nach dem Wechsel spielte vorrangig der Europapokalsieger. Und die BΓ€lle landeten immer wieder bei Kolo Muani, der im Dauerduell mit Bochums Schlussmann Manuel Riemann erst mit einem Kopfball scheiterte und dann beim Versuch eines akrobatischen FallrΓΌckziehers den Ball verfehlte.
Bochum versuchte, einen Punktgewinn in Frankfurt ΓΌber die Zeit zu retten. Erneut Riemann (61.) parierte gegen einen FreistoΓ von Philipp Max, zuvor war ein Kontakt von Antwi-Adjei gegen Frankfurts Aurelio Buta im Strafraum zu wenig fΓΌr einen weiteren Elfmeter. Dass ein Kopfball von BorrΓ© von der Linie geklΓ€rt wurde, passte ins Bild. Auf der anderen Seite hatte Frankfurt GlΓΌck, dass ein FreistoΓ von Kevin StΓΆger nur an der Latte landete.
- Nachrichtenagentur dpa