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Hertha BSC: Aufsichtsratschef Brüggemann geht – und kritisiert Klub-Boss


"Dann gehe ich lieber"
Hertha-Beben: Aufsichtsratschef geht – und kritisiert Klubboss

Von dpa, dd

Aktualisiert am 15.10.2023Lesedauer: 2 Min.
Zurückgetretener Hertha-Aufsichtsratschef Brüggemann: Harsche Kritik am Klub.Vergrößern des BildesZurückgetretener Hertha-Aufsichtsratschef Brüggemann: Harsche Kritik am Klub. (Quelle: IMAGO/M. Popow/imago-images-bilder)
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Hertha BSC kommt einfach nicht zur Ruhe. Nun wird die Führungsetage des Klubs durcheinandergewirbelt – dabei gibt es auch deutliche Worte.

Aufsichtsratschef Klaus Brüggemann vom Zweitligisten Hertha BSC hat kurz vor der Mitgliederversammlung am Sonntag überraschend seinen Rücktritt erklärt. Dies teilte der 64-Jährige in einem Statement mit. Damit kam Brüggemann einem für die Versammlung eingereichten Abwahlantrag zuvor, nachdem er bereits im November des Vorjahres einen solchen überstanden hatte.

Grund für den Rücktritt sind offenbar interne Zerwürfnisse. "Wenn Eitelkeiten und Machtansprüche wichtiger sind als der Verein, dann läuft einiges schief bei unserer Alten Dame", sagte Brüggemann dem "Kicker": "Ich verbiege mich nicht, dann gehe ich lieber." Neben Brüggemann verlässt auch Renate Döhmer den Aufsichtsrat.

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In seiner Stellungnahme führte Brüggemann aus: "Jeder, der mich gut kennt, weiß, dass ich niemand bin, der sich wegduckt oder konstruktiven Diskussionen aus dem Weg geht. Mir ist auch klar, dass ich denen, die mich diffamieren, mit dem Rücktritt einen Gefallen tue. Aber es geht um Hertha BSC und nicht nur um mich. Wie weit ist es in unserem Verein gekommen, dass Leute, die eine Haltung haben, weggemobbt werden."

Bernstein "sichtlich überfordert"

Zudem kritisierte Brüggemann Hertha-Präsident Kay Bernstein. "Kay Bernstein ist privat bestimmt ein netter Mensch, und er hat für einen überragenden Support aus der Kurve gesorgt, er ist aber sichtlich überfordert mit dem Präsidentenamt und erst recht mit einer etwaigen bezahlten CEO-Position", so Brüggemann. Auch das Aufsichtsratsmitglied Torsten-Jörn Klein, Chef des Gremiums, nahm Brüggemann nicht von der Kritik aus.

"Dass mein Vorgänger mir in den letzten eineinhalb Jahren das Leben schwer gemacht hat und, wie zu hören war, immer wieder verlautet hat, dass er mich verhindern muss und alles tun wird, dass er wieder den Vorsitz übernimmt, ist nicht nur unsportlich und schadet Hertha BSC", sagte Brüggemann, der von 2000 bis 2004 und seit 2018 erneut im Aufsichtsrat saß. Nach den Aufsichtsratswahlen im Mai 2022 war Brüggemann als Nachfolger Kleins zum Vorsitzenden gewählt worden. Von 2008 bis 2011 hatte er dem Hertha-Präsidium angehört.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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