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Schalke 04 | Ex-Trainer Karel Geraerts teilt aus: "Alles stand in Flammen"


Abrechnung nach Entlassung
Ex-Trainer zerlegt Schalke: "Alles stand in Flammen"

Von t-online, BZU

26.11.2024Lesedauer: 2 Min.
Ex-Sportdirektor Marc Wilmots (l.) und Ex-Trainer Karel Geraerts (r.): Die beiden Belgier mussten im September gehen.Vergrößern des Bildes
Ex-Sportdirektor Marc Wilmots (l.) und Ex-Trainer Karel Geraerts (r.): Die beiden Belgier mussten im September gehen. (Quelle: IMAGO/RHR-FOTO)

Nach Unruhen im Verein entschied sich Schalke 04 für einen Wechsel auf der Trainerposition. Nun meldete sich der geschasste Ex-Coach.

Karel Geraerts hat in einem Interview seinen Ex-Klub Schalke 04 zerlegt. Der im September freigestellte Trainer sagte dem belgischen Medium "Het Laatste Nieuws": "Ich habe in einem Jahr bei Schalke mehr erlebt als in meiner gesamten Karriere."

Geraerts war im Oktober 2023 zu den "Königsblauen" gewechselt, schaffte mit dem Zweitligisten den Klassenerhalt und sollte das Team in der neuen Saison stabilisieren. Doch Kaderplaner Ben Manga war mit Geraerts unzufrieden, kritisierte öffentlich, dass der Belgier seine neu verpflichteten Verteidiger kaum einsetzen würde. Das gefiel dem Trainer gar nicht: "Es gab dieses große Interview nach dem Transferfenster, in dem er mich offen kritisierte. Seitdem habe ich nichts mehr von ihm gehört. Das war eine Bombe in Deutschland, jeder hat darüber gesprochen. Nach diesem Interview stand alles in Flammen, und ich wusste von nichts."

Laut Geraerts greift nur wenig im Verein ineinander. "Innerhalb von Schalke gibt es viele Lager. Jeder hat seine eigene Agenda und macht sein eigenes Ding." Dabei sei es auch zu Sabotage durch Informationen an einzelne Medien gekommen. "Einmal hatte ich ein Gespräch mit jemandem aus dem Management. Das Gespräch war beendet, wir gingen auseinander, und keine Viertelstunde später stand alles online", so Geraerts.

"Es war ziemlich unschön"

Auch bei seinem Abschied im September sei die Kommunikation ausbaufähig gewesen. Geraerts musste gemeinsam mit Sportdirektor Marc Wilmots gehen. Am Vorabend hatte Schalke nach 3:0-Führung gegen Darmstadt mit 3:5 verloren. "Es war ein Training angesetzt. Gegen sieben Uhr, halb acht komme ich am Klub an. Es war niemand da. Ich habe dann Marc angerufen: 'Ich glaube, wir haben ein Problem.' Er sagte: 'Warum? Ist niemand da? Ich bin in fünf Minuten da.'"

Kurze Zeit später folgte die Mitteilung über die Freistellung. "Ich erzähle das jetzt mit einem Schmunzeln, aber es war ziemlich unschön von Schalke, das so zu handhaben", ergänzte Geraerts.

Seit anderthalb Monaten ist Kees van Wonderen der neue Schalker Cheftrainer. In fünf Ligaspielen holte der Niederländer fünf Punkte. Im DFB-Pokal scheiterte er mit seinem Team an Bundesligist Augsburg.

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