Hamburger SV: Patrick Owomoyela wird zur Option für die Profis

Routinier Patrick Owomoyela steht womöglich vor einem Comeback in der Bundesliga. Einem Bericht der "Bild" zufolge denkt der Hamburger SV darüber nach, den 34-Jährigen für die Rückrunde in den Profi-Kader zu beordern. "Patrick ist gesund und fit", erklärte HSV-Sportdirektor Oliver Kreuzer. "Er wird bald spielberechtigt sein und kann in jeder Mannschaft spielen. Man weiß nie, was kommt."

Owomoyelas Vertrag bei Borussia Dortmund war im letzten Sommer nicht verlängert worden. Seit Ende letzten Jahres hält der frühere Nationalspieler sich in der Reserve des HSV fit, bei der 1:4-Testspielniederlage gegen Holstein Kiel stand er 90 Minuten für die Rothosen auf dem Platz.

"Wieder absolut fit"

In Dortmund hat Owomoyela seine Zelte endgültig abgebrochen, er wohnt mittlerweile wieder in seiner Heimatstadt. "Hamburg ist wieder mein Lebensmittelpunkt. Und der HSV gibt mir die Möglichkeit, mich fit zu halten“, erklärte er jüngst und denkt selbst im reifen Fußballeralter noch nicht ans Aufhören. "Weil ich mich wieder absolut fit fühle, es nach den vielen Verletzungen noch mal wissen will."

Routinier zum Schnäppchenpreis

Der Deal könnte sich für beide Seiten lohnen. Owomoyela darf nochmal Bundesliga spielen, und der HSV bekommt einen erfahrenen Mann für die Defensive zum kleinsten Preis. Eine Ablösesumme gibt es nicht, auch in Sachen Gehalt dürfte Owomoyela, der sich zuletzt eine Absage von Drittligist Preußen Münster eingehandelt hatte, mittlerweile ein Schnäppchen sein.

Mit dem gerade erst von einem Fußbruch genesenen Dennis Diekmeier und Zhi Gin Lam, der mit dem FC St. Pauli in Verbindung gebracht wird, ist der HSV auf der rechten Außenverteidigerposition aktuell nicht gerade üppig besetzt. Sportchef Kreuzer hält sich die Option Owomoyela jedenfalls offen: "Im Fußball kann es schneller gehen, als man glaubt."