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Razzien in NRW: Polizei nimmt Terror-Verdächtigen fest


Razzien in Nordrhein-Westfalen
Behörden vereiteln möglicherweise islamistischen Anschlag

Von t-online, aj

Aktualisiert am 09.07.2025 - 08:40 UhrLesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:250709-99-404418Vergrößern des Bildes
Polizisten bei einer Razzia in Nordrhein-Westfalen: Hier nahmen die Ermittler einen 27-jährigen Terrorverdächtigen fest. (Quelle: Justin Brosch)
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In mehreren Städten Nordrhein-Westfalens durchsucht die Polizei derzeit Wohnungen und Objekte mutmaßlicher Terroristen. Spezialeinheiten haben bereits eine Festnahme gemeldet.

Zur Verhinderung eines mutmaßlich geplanten islamistisch motivierten Terroranschlags haben Spezialeinheiten der Polizei mehrere Objekte in verschiedenen Städten in Nordrhein-Westfalen durchsucht. Die Razzien fanden zeitgleich in sechs Objekten in den Städten Essen, Dortmund, Düsseldorf und Soest statt, wie die Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf und die Polizei Essen am frühen Morgen mitteilten.

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Ein Verdächtiger wurde festgenommen

Ein 27-jähriger Mann mit der Staatsangehörigkeit Bosnien-Herzegowinas sei von Spezialeinsatzkräften vorläufig festgenommen worden, hieß es von den Behörden. Ziel sei gewesen, "die weitere Planung und Umsetzung dieser Tat zu verhindern sowie den Sachverhalt weiter aufzuklären". Laut "Bild" handelt es sich bei dem Mann um einen ausgebildeten Soldaten.

Er soll noch heute einem Ermittlungsrichter vorgeführt werden. Die Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf hat einen Haftbefehl gegen den Mann erwirkt, wie eine Sprecherin sagte. Ihm wird gemeinschaftlicher gewerbsmäßiger Betrug zur Finanzierung eines mutmaßlich geplanten islamistisch-terroristisch motivierten Anschlags vorgeworfen.

"Wir gehen davon aus, dass er Betrugstaten begangen hat, und mit den Geldern, die er durch diese Betrugstaten erlangt hat, beabsichtigte, einen Anschlag zu organisieren, zu planen", sagte die Sprecherin. Ziel der Durchsuchungen sei gewesen, "die weitere Planung und Umsetzung dieser Tat zu verhindern sowie den Sachverhalt weiter aufzuklären".

Offenbar mit teuren Elektrogeräten gehandelt

Konkret soll es sich um den Kauf und den Verkauf von hochpreisigen Elektrogeräten gehandelt haben. Die Ermittlungsbehörden gehen davon aus, dass diese bestellt und dann nicht bezahlt wurden, sagte Oberstaatsanwältin Alexandra Wiese von der Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf der Deutschen Presse-Agentur. "Wir nehmen an, dass man durch den Weiterverkauf an Geld kommen wollte und auf diese Weise bereits mindestens fünfstellige Beträge zusammengekommen sind."

Darüber hinaus gebe es weitere Beschuldigte. Man gehe davon aus, dass diese sich an Betrugstaten beteiligten. "Ob sie aber davon wussten, wofür diese Gelder eingesetzt werden sollten, ist Gegenstand der Ermittlungen."

Zudem wurden Durchsuchungsmaßnahmen bei Dritten, die derzeit als Zeugen geführt werden, zwecks Beschlagnahme von Beweismitteln durchgeführt.

Herbert Reul: Polizei hat mögliche Terroraktivitäten gestoppt

Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul hat im Anschluss an den Einsatz die Entschlossenheit der Ermittler betont, gegen Terroraktivitäten vorzugehen. Die Polizei habe nicht gezögert und mögliche Terroraktivitäten gestoppt, sagte der CDU-Politiker.

Reul erklärte, der Fall führt vor Augen: "Da draußen laufen Leute 'rum, die unsere Werte und unsere Art zu Leben missachten und zerstören wollen". Die Sicherheitsbehörden setzen alles daran, "diese Typen" zu stoppen. "Wer bei uns Terrorpläne verfolgt, muss damit rechnen, dass morgens das SEK vor der Tür steht – und zwar rechtzeitig", sagte der CDU-Politiker.

Verwendete Quellen
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