Kacar auf Leihbasis nach Japan Hamburger SV wird Ladenhüter endlich los

Der Hamburger SV entledigt sich einer Personalsorge und leiht Edelreservist Gojko Kacar an Cerezo Osaka aus. Wie der norddeutsche Klub auf seiner Homepage mitteilte, wird der zuletzt zur U23 abgeschobene Serbe bis zum Saisonende für den japanischen Erstligisten spielen.
Für den HSV bedeutet das vor allem eine finanzielle Entlastung, denn Osaka soll dem Vernehmen nach einen Großteil des üppigen Gehalts übernehmen.
Kacar war 2010 von Hertha BSC an die Elbe gewechselt und hat in 47 Spielen für den HSV drei Tore erzielt. Sein Vertrag in Hamburg läuft noch bis Juni 2015.
Immer wieder Verletzungssorgen
Der 27-Jährige war in seiner Zeit bei den Hanseaten immer wieder von Verletzungen geplagt. Vor allem der im April 2012 erlittene schwere Knöchelbruch warf ihn weit zurück.
Nachdem er nach knapp sieben Monaten Pause erstmals für die Regionalliga-Mannschaft wieder auf dem Platz stand, musste er sich noch einer weiteren Operation am Knöchel unterziehen.
Seit April 2013 ohne Bundesliga-Einsatz
Eine erneute Verletzungspause war die Folge und so konnte er erst im Februar 2013 auf den Rasen zurückkehren. Allerdings kam Kacar seitdem in der Bundesliga nicht mehr über Kurzeinsätze hinaus.
Im April 2013 stand er zum letzten Mal in der Bundesliga auf dem Platz. Nachdem er bei der 0:1-Niederlage gegen den SC Freiburg erneut nicht überzeugen konnte, spielte er seitdem in der Regionalliga-Mannschaft des HSV.
Kacar nur noch Reserve
In dieser Saison stand er dort insgesamt zehn Mal auf dem Platz, machte neun Partien über die komplette Spielzeit.
Die sportlich negative Entwicklung von Kacar spiegelt auch sein Marktwert wider. Während er im August 2009, damals noch bei Hertha, etwa 10 Millionen Euro wert war, beträgt sein Marktwert derzeit gerade einmal 750.000 Euro. Der Hamburger SV wird froh sein, einen Abnehmer für den Serben gefunden zu haben.