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TSV 1860 München entlässt Trainer Kosta Runjaic - Bierofka springt ein


Eichin degradiert, Power übernimmt
1860 München entlässt Coach Runjaic

Von dpa
Aktualisiert am 22.11.2016Lesedauer: 2 Min.
Kosta Runjaic sitzt beim nächsten Spiel der Löwen wohl nicht mehr auf der Trainerbank.Vergrößern des BildesKosta Runjaic sitzt beim nächsten Spiel der Löwen wohl nicht mehr auf der Trainerbank. (Quelle: imago-images-bilder)
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Trainer Kosta Runjaic ist beim TSV 1860 München nach nur 144 Tagen im Amt entlassen worden. Das Aus des 45-Jährigen wurde nach Angaben der Klubführung noch vor dem 1:1 (1:1) des Fußball-Zweitligisten gegen den 1. FC Kaiserslautern vom Aufsichtsrat beschlossen.

Außerdem wurde Thomas Eichin als Geschäftsführer abberufen, er bleibt aber Sportdirektor.

Dieser Schritt sei bereits seit längerer Zeit geplant gewesen, sagte Löwen-Präsident Peter Cassalette. Als neuer, allerdings erneut nur vorübergehender Geschäftsführer stellte sich auf einer turbulenten Pressekonferenz der Finanzexperte Anthony Power vor.

Bierofka: "Will dem Verein helfen"

Nach Informationen von Sky Sport News HD und der "Abendzeitung" sei die Entscheidung gegen Runjaic auf Drängen von Investor Hasan Ismaik über den Kopf von Eichin hinweg getroffen worden.

Als Interimstrainer übernimmt erneut Ex-Profi Daniel Bierofka, der die Löwen in der vergangenen Saison vor dem Abstieg bewahrt hatte. "Ich habe immer gesagt, dass ich dem Verein helfen will", sagte Bierofka nach der morgendlichen Einheit.

Erhoffte Wende bleibt aus

Die ambitionierten Löwen, die mit Runjaic den Aufstieg in die Bundesliga anvisiert hatten, hinken den eigenen Ansprüchen weit hinterher. Mit zwölf Punkten aus 13 Spielen belegen die Münchner nur Rang 14. Die Spitze um Tabellenführer Eintracht Braunschweig (27 Punkte), VfB Stuttgart (26) und Hannover 96 (24) ist schon weit entfernt.

"Wir haben immer wieder auf die Wende gehofft", sagte Cassalette, die sei aber nicht gekommen. Isamaik meinte: "Wir haben in den letzten Wochen die sportliche Leistung unter die Lupe genommen und sind nach langem Überlegen als Aufsichtsrat zu der Entscheidung gekommen, uns von Runjaic zu trennen."

Besonders kurios: Runjaic wäre selbst bei einem Sieg gegen Lautern von seinen Aufgaben entbunden worden. "Die Entscheidung, Runjaic zu entlassen, stand bereits vor dem Spiel fest", sagte Cassalette. Es sei das Ergebnis der vergangenen Wochen.

Verkaufsangebot ausgeschlagen

Ismaik hat nach eigenen Angaben ein Verkaufsangebot über 40 Millionen Euro ausgeschlagen. Das sagte der Geschäftsmann weiter. "Auch wenn ich vier Milliarden bekommen würde - der Verein steht nicht zum Verkauf", tönte Ismaik.

Der Investor war 2011 beim Fußball-Zweitligisten eingestiegen und ist inzwischen der Mann, der auch in sportlichen Belangen das Sagen hat.

"Ich weiß, dass es Personen gibt, die gegen den Verein arbeiten, die ein großes Interesse haben, meine Anteile am Verein für einen Spottpreis zu kaufen", meinte Ismaik und beteuerte, inzwischen Fan von 1860 geworden zu sein. "Ich werde so lang bleiben, bis ich 1860 da sehe, wo er hingehört, unter den besten Vereinen Deutschlands."

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