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2. Bundesliga: DFL übt Kritik am TSV 1860 München


"Professionelles Miteinander"
DFL übt scharfe Kritik an 1860 München

Von sid, dpa
06.03.2017Lesedauer: 2 Min.
Redebedarf: Der TSV 1860 München (links Geschäftsführer Anthony Power, rechts Investor Hasan Ismaik) eckt momentan bei der Konkurrenz und der Presse an.Vergrößern des BildesRedebedarf: Der TSV 1860 München (links Geschäftsführer Anthony Power, rechts Investor Hasan Ismaik) eckt momentan bei der Konkurrenz und der Presse an. (Quelle: imago/MIS)
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Das Geschäftsgebaren von Investor Hasan Ismaik hat den TSV 1860 München ins Abseits manövriert: Nach der Pressesperre und dem Jubelverbot schränken einige Medien ihre Berichterstattung über den Zweitligisten massiv ein. Und auch die bislang zurückhaltende Deutsche Fußball Liga (DFL) übt scharfe Kritik. Sanktionen müssen die Löwen aber trotz der höchst strittigen Vereinspolitik nicht fürchten.

"Angesichts der Tatsache, dass die Klubs sowohl auf ihrem Trainingsgelände als auch im eigenen Stadion Hausrecht ausüben und die DFL in diesem Fall nicht direkt berührt ist, besitzt die DFL hier keine Grundlage, weitergehend tätig zu werden", teilte die Liga zu den Vorgängen der vergangenen Woche mit. Sie rügte aber dennoch, dass ein "professionelles Miteinander" von Klubs und Medien "nicht infrage gestellt werden" solle.

Rettig: "Macht es nicht besser"

Genau das hatte die 1860-Vereinsführung aber getan. In der Partie gegen den FC St. Pauli (2:1 für die Hanseaten) hatte der Löwen-Investor angeblich verfügt, dass sich die Gremiumsmitglieder aus Hamburg umsetzen sollten, weil sie angeblich zu sehr über die Tore ihres Klub gejubelt hatten.

"Schnell wurde eine Begründung nachgeschoben, danach sollten ihnen durch das Ticketing der Löwen falsche Karten ausgestellt worden sein", sagte Pauli-Geschäftsführer Andreas Rettig: "Auch wenn im Nachgang Entschuldigungen ausgesprochen worden sind, macht es das auch nicht besser."

Wunsch an die Verbände

"Das Verhalten der Löwen-Verantwortlichen der letzten Wochen sollte auch dem letzten Fußballfan in Deutschland die Augen geöffnet haben und sollte all denen, die nach Investoren schreien, Mahnung und Warnung zugleich sein", kritisierte Rettig weiter.

"Wenn auf dem Altar des vielen Geldes Meinungsfreiheit und respektvoller Umgang mit Mitarbeitern, Medien und anderen Klubs auf der Strecke bleiben, dann gute Nacht Fußballdeutschland. Hier würde ich mir auch ein konsequenteres Eingreifen der Verbände wünschen. Jedes Spruchband wird sanktioniert und hier ist man auf beiden Augen blind", ergänzte der frühere DFL-Geschäftsführer in einem auf der Vereins-Homepage veröffentlichten Interview.

Im Clinch mit der Presse

Und auch mit der Presse liegen die Löwen immer wieder im Clinch. Während der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen St. Pauli war Medienvertretern das Wort verboten worden, Fragen an 1860-Trainer Vitor Pereira wurden nicht beantwortet.

Bereits Anfang Februar war es zum Streit gekommen, weil der Zweitligist drei Tageszeitungen die Dauerakkreditierung entzogen hatte - offiziell wegen der "Berichterstattung in den letzten Wochen und Monaten".

Im Anschluss hatte es das in solchen Fällen in den DFL-Medienrichtlinien vorgesehene Mediationsgespräch unter Führung des Verbandes Deutscher Sportjournalisten (VDS) gegeben. "Das damalige Ergebnis war ein Konsens aller Beteiligten", teilte die DFL mit. Verbessert hat sich die Situation aber nicht.

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