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Klaus Fischer vor Revierderby FC Schalke 04 – BVB: "Alles oder nichts"


Vor Revierderby gegen den BVB
"Die Situation bei Schalke ist katastrophal" – S04-Legende schlägt Alarm


Aktualisiert am 19.02.2021Lesedauer: 2 Min.
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Klare Worte: Schalke-Legende Klaus Fischer.Vergrößern des Bildes
Klare Worte: Schalke-Legende Klaus Fischer. (Quelle: Team 2/imago-images-bilder)

Vor dem Revierderby gegen Borussia Dortmund schlägt Torjäger-Legende Klaus Fischer Alarm – mit deutlichen Worten. Der 71-Jährige hofft auf eine Reaktion der S04-Mannschaft im Abstiegskampf – am besten schon gegen den BVB.

Bundesliga-Legende Klaus Fischer nimmt seinen langjährigen Klub Schalke 04 vor dem Revierderby gegen Borussia Dortmund am Samstag in die Pflicht: "Für Schalke heißt es jetzt nur noch: Alles oder nichts", sagte der 71-Jährige im Gespräch mit t-online. Denn: "Die Situation bei Schalke ist katastrophal."

Fischer ist sich sicher: "Ein Sieg gegen den BVB würde der ganzen Mannschaft und allen, die dazugehören, noch mal Auftrieb geben. Aber bei einer erneuten Niederlage bleiben ja langsam nicht mehr viele Chancen. Das Problem dazu ist: Die anderen Mannschaften im Abstiegskampf verlieren ja nicht alles." Die Mannschaft von Trainer Christian Gross brauche gegen den Lokalrivalen eine Energieleistung: "Es ist eine Wahnsinnsaufgabe am Samstag. Schalke muss in jeder Beziehung über sich hinauswachsen."

"Wo soll Huntelaar die Bälle herbekommen?"

Fischer sieht nur eine Möglichkeit im Kampf gegen den Abstieg: "Ich wünsche mir, dass Schalke mutiger spielt. Großes Taktieren ist nicht mehr gefragt." Denn gerade in der Offensive ist S04 notorisch harmlos, erzielte in 21 Saisonspielen nur 15 Treffer. "Wir kommen kaum in den Strafraum rein, wir haben keine Torchancen – da kannst du dann auch nicht gewinnen. Die Mannschaft muss jetzt in der Offensive ihr Glück suchen. Wenn du zu Null spielst, aber vorne keine Möglichkeiten hast, dann kommst du nicht weiter."

Schalke fehlten aber die richtigen Spieler: "Die Frage ist: Wer soll das in der Offensive übernehmen? Die aktuelle Qualität in der Mannschaft lässt das nicht zu. Ich sehe da keinen, dem ich das zutraue." Auch Rückkehrer Klaas-Jan Huntelaar könne am Ende nicht viel ausrichten: "Ich mag Klaas-Jan Huntelaar sehr, aber: Er war immer ein Stürmer, der im Strafraum seine Tore macht – wo soll er da aber aktuell die Bälle herbekommen? Er braucht gute Flanken, gute Vorlagen."

"Heidel und Vorgänger haben einen Trümmerhaufen hinterlassen"

Den Abschied von Sportvorstand Jochen Schneider bedauert Fischer indes: "Jochen Schneider hat es von Anfang an sehr schwer gehabt. Es war kein Geld da, also musste er erst mal schauen: Wo sind denn überhaupt Spieler, die uns weiterhelfen können? Welcher Spieler will denn in dieser Situation zu Schalke wechseln, zu einem Verein, der solche Probleme hat?"

Schalke sei schon in den Jahren zuvor in die aktuelle Situation gebracht worden: "Christian Heidel und seine Vorgänger haben Jochen Schneider einen Trümmerhaufen hinterlassen. Es wurden viele Spieler für gutes Geld verkauft – und für dieses Geld dann Spieler eingekauft, die sie nun praktisch verschenken müssen. Heidel funktioniert vielleicht in Mainz, aber dazu, Schalke dauerhaft in den europäischen Wettbewerb zu führen, war er nicht geeignet."

Für Fischer ist die Realität ernüchternd: "Wir hoffen alle, dass es nicht das vorerst letzte Revierderby in der Bundesliga ist – aber das kann durchaus sein."

Verwendete Quellen
  • Eigenes Interview
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