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Ex-Bayern-Star Thomas Müller vor Wechsel: Überrascht er alle?


Thomas Müller
Zwei Optionen – und eine große Überraschung


Aktualisiert am 25.07.2025 - 12:42 UhrLesedauer: 4 Min.
Blick in die USA? Thomas Müller wird mit einem Wechsel in die MLS in Verbindung gebracht.Vergrößern des Bildes
Blick in die USA? Thomas Müller wird mit einem Wechsel in die MLS in Verbindung gebracht. (Quelle: IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Goldberg/imago-images-bilder)
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Das Bayern-Urgestein will nach dem Abschied aus München noch weiterspielen. Aber wo? Zwei Klubs werden gehandelt – und plötzlich auch eine wilde, dritte Option.

Die Entscheidung rückt immer näher. In wenigen Tagen soll feststehen, bei welchem Klub Thomas Müller in der kommenden Saison spielt. Dass Müller weitermacht, das steht fest. "Ich habe noch Lust, Fußball zu spielen. Deshalb habe ich mich entschlossen, noch einmal weiterzuspielen", sagte er im ZDF.

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Die Zukunft des 35-Jährigen, der nach 25 Jahren beim FC Bayern den deutschen Rekordmeister in diesem Sommer verlassen musste, beschäftigt Fußball-Deutschland noch immer.

Doch welche Klubs sind überhaupt noch im Rennen um das Bayern-Urgestein? Mittlerweile grenzt sich das Feld möglicher Wechselziele auf wenige Klubs ein.

Los Angeles Football Club

Eine Spur führt zum erst 2014 gegründeten Los Angeles Football Club, der 2018 in der Major League Soccer (MLS) spielt. Schon zum FC Bayern gibt es eine Verbindung: Die Münchner und die Kalifornier arbeiten seit März 2023 im Joint Venture "Red & Gold Football" in der Nachwuchsarbeit zusammen.

Und genau diese Partnerschaft könnte nun auch treibende Kraft hinter einem Wechsel Müllers an die US-Westküste sein. Die Münchner "Abendzeitung" berichtete zuletzt, die Bayern hätten großes Interesse an einem Müller-Transfer nach L.A., um ihn dort ein Jahr vor der WM auch als Botschafter des Klubs zu positionieren. Müller selbst sagte dem ZDF: "Ich habe mich natürlich mit diesen Themen beschäftigt, auch mal über den Tellerrand hinauszuschauen. Die MLS ist schon eine interessante Liga – gerade im Hinblick auf die Fußball-Weltmeisterschaft im nächsten Jahr in Amerika." Zusätzlich reizvoll: Dort würde Müller mit dem früheren französischen Nationaltorhüter Hugo Lloris zusammenspielen – unter Trainer Steven Cherundolo. Der ist in Deutschland noch bestens bekannt aus seiner über 15-jährigen Zeit bei Hannover 96.

Zu den Klub-Besitzern zählt seit Anfang Juli auch der langjährige Weltklasse-Verteidiger Giorgio Chiellini – der italienische Europameister von 2021 ist bekanntermaßen Müller-Fan. "Er ist ein Spieler, den ich sehr bewundere; er ist vielleicht – in Anführungszeichen – nicht so schön anzusehen, aber seine Effektivität ist unglaublich! Meiner Meinung nach ist er für die Mannschaft viel wichtiger als andere Spieler", sagte Chiellini schon vor Jahren im Interview bei "Eurosport".

Noch ein wichtiger Punkt: Nach dem Abschied von Olivier Giroud, der zurück nach Frankreich zum OSC Lille gewechselt ist, hat LA einen Platz als "Designated Player" frei. Jedes MLS-Team darf drei "Designated Player" bei der Liga registrieren. Diese Regelung wurde mit dem Wechsel von David Beckham zu Los Angeles Galaxy im Jahr 2007 eingeführt und ist daher inoffiziell auch als "Beckham-Regel" bekannt. Sie besagt, dass jeder Klub für drei Spieler die strikte Gehaltsobergrenze der Liga – 2025 liegt diese bei 5,95 Millionen US-Dollar insgesamt pro Team – überschreiten darf. So soll die MLS für internationale Superstars attraktiv bleiben und den Klubs ermöglicht werden, große Namen verpflichten zu können.

Aktuell profitieren Superstars wie Lionel Messi (Inter Miami), dessen Teamkollegen Jordi Alba und Sergio Busquets oder auch der frühere Bayern-Stürmer Eric Maxim Choupo-Moting (New York Red Bulls), der frühere Herthaner Hany Mukhtar (Nashville SC) oder Ex-Bundesligaspieler Marcel Hartel (St. Louis City) von dieser Regelung.

Von den 30 MLS-Teams haben neben dem LAFC noch 18 weitere Klubs mindestens einen Platz für einen "Designated Player" frei – dort wäre also Platz für Müller, der unter der normalen Gehaltsobergrenze ansonsten nicht verpflichtet werden könnte. Doch nur der Name eines einzigen weiteren MLS-Klubs wird im Zusammenhang mit dem Ex-Nationalspieler genannt.

FC Cincinnati

Dem Klub aus Ohio könnte noch eine besondere Bedeutung zukommen: Denn Müller steht seit geraumer Zeit auf dessen "Discovery List", auf die jeder MLS-Klub bis zu sieben "Wunschspieler" setzen kann. Will dieser Spieler tatsächlich in die USA wechseln, hat der jeweilige Klub dann ein Vorrecht auf die Verpflichtung. Da Cincinnati Müller sogar bereits ein – abgelehntes – Vertragsangebot gemacht hat, müssten andere interessierte Klubs zunächst mit dem aktuellen Tabellenersten der Eastern Conference der MLS über eine Ablöse verhandeln. Auch Cincinnati hat aktuell einen "Designated Player"-Platz frei.

"Wir sind ein Verein mit einer großen deutschen Geschichte und in der Lage, Titel zu gewinnen", sagte Cincinnati-Boss Jeff Berding noch im Juni der "Bild". Er gibt die Hoffnung offenbar weiterhin nicht auf: "Wir haben ihm ein gutes Angebot gemacht, hatten einige Gespräche mit seinen Beratern. Am Ende hat er viele Optionen. Wir respektieren, wenn er und seine Berater etwas anderes suchen." Aber: "Es ist nicht vorbei, bevor er nicht bei einem anderen Verein unterschrieben hat." Man wisse, was man zu bieten habe: "Ein großes Stadion, eine gute Atmosphäre und tolle Bedingungen. Wer weiß, was am Ende passieren wird."

Müller selbst lobte die Gegebenheiten in der Stadt in Ohio, spielte bei der Klub-WM mit Bayern hier gegen Auckland: "Man muss sagen, das gesamte Stadion und die Zuschauer waren auch sehr gut da. Sie haben hier sehr gute Bedingungen."

Eine ganz andere Option

Zuletzt gab es auch ein wildes Gerücht um einen möglichen Müller-Zuschlag für den Sydney FC in Australien. Überrascht er alle und wechselt nach "Down Under"? "Ich würde gerne etwas Neues entdecken, weshalb entferntere oder exotischere Länder da einen Vorteil gegenüber der heimischen Liga haben", sagte Müller selbst vor wenigen Wochen. Unwahrscheinlich aber, dass sich Sydney das Gehalt des Weltmeisters von 2014 leisten könnte.

Die USA scheinen mittlerweile als Ziel festzustehen. "Ja, da gibt es eine Chance, aber ich muss darüber nachdenken", sagte Müller vor wenigen Wochen während der Klub-WM über einen Wechsel in das Land. "Im Hintergrund gibt es vielleicht ein paar Gespräche." Mehr noch: "Wir werden sehen, aber jetzt weiß ich es noch nicht."

Das war Mitte Juni. Jetzt soll in wenigen Tagen eine endgültige Entscheidung anstehen. Alles andere als ein Wechsel in die USA wäre eine dicke Überraschung.

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