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Bundesliga: Hertha BSC verdoppelt Beiträge für aktive Mitglieder


Krisengeschüttelter Hauptstadklub
Hertha BSC verdoppelt die Beiträge für aktive Mitglieder

Von dpa, Kgl

Aktualisiert am 15.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Hertha-Fans im Stadion (Symbolbild): Aktive Mitglieder des Bundesligisten müssen künftig deutlich tiefer in die Tasche greifen.Vergrößern des BildesHertha-Fans im Stadion (Symbolbild): Aktive Mitglieder des Bundesligisten müssen künftig deutlich tiefer in die Tasche greifen. (Quelle: IMAGO/Juergen Peters)
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Sportlich haben die Hertha-Fans momentan wenig zu bejubeln. Nun müssen auch noch einige der Klubmitglieder tiefer in die Tasche greifen.

Bundesligist Hertha BSC verdoppelt die Beiträge für einige seiner Vereinsmitglieder. Das verkündete Hertha-Vizepräsident Fabian Drescher auf der Mitgliederversammlung des Klubs am Sonntag. Demnach sollen aktive erwachsene Mitglieder im Alter von 25 bis 64 Jahren künftig monatlich 20 statt bisher zehn Euro bezahlen. Als aktives Mitglied gilt, wer im Verein aktiv am sportlichen Betrieb teilnimmt.

Ansonsten ändert sich an der Preisstruktur wenig. So zahlen junge Erwachsene im Alter von 18 bis 24 Jahren, aktive Mitglieder ab 65 sowie Schüler, Studenten, Azubis und Arbeitssuchende 15 Euro im Monat. Aktive Mitglieder unter 18 Jahren müssen zehn Euro Mitgliedsbeitrag entrichten.

Antrag gegen Präsident Bernstein scheitert

Die Hertha hielt ihre Mitgliederversammlung am vergangenen Sonntag ab. Unter anderem wurde dort ein Antrag zur Abwahl von Kai Bernstein als Präsident des krisengeschüttelten Klubs abgelehnt. Hertha ist aktuell Tabellenletzter der Bundesliga und hat mit fünf Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz und sechs Punkten Abstand auf einen direkten Nichtabstiegsplatz zwei Spieltage vor Schluss kaum noch Hoffnung, die Klasse zu halten.

Zudem droht der Klub aufgrund seiner finanziellen Schieflage und Ungereimtheiten beim Einstieg des neuen Investors 777 Partners keine Lizenz der Deutschen Fußball Liga (DFL) zu erhalten. Die DFL prüft den Einstieg aktuell hinsichtlich der 50+1-Regel.

"Werden uns nicht in Abhängigkeit geben"

Für Bernstein ist die Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Unternehmen "aufgrund der Probleme der Vergangenheit alternativlos", damit der Verein wirtschaftlich überleben kann. 85 Millionen Euro beträgt der Verlust der Hertha BSC GmbH & KGaA zum 30. Juni 2022. 100 Millionen Euro soll der neue Investor bis zum 30. Juni beisteuern, damit Hertha die Lizenz erhält und nicht im schlimmsten Fall in der Regionalliga beginnen müsste.

"Wir werden uns nicht in Abhängigkeit von 777 geben", sagte Bernstein, der die bisherige Zusammenarbeit mit dem neuen Investor lobte. "Das ist ein ganz anderes Engagement als mit Windhorst", verwies der jetzt elf Monate im Amt befindliche Präsident die 1.423 anwesenden Mitglieder auf Fehler vor seiner Zeit: "Da wurden 250 Millionen Euro in vier Jahren verbrannt. Das war ein Irrsinn, der nie wieder passieren darf."

Verwendete Quellen
  • herthabsc.com: "Unsere Mitgliederversammlung im Protokoll"
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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