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Rheinderby: Mehr als 200 Festnahmen und verletzte Polizisten


Bundesliga
Rheinderby: Mehr als 200 Festnahmen und verletzte Polizisten

Von dpa
Aktualisiert am 10.03.2024Lesedauer: 2 Min.
Herbert ReulVergrößern des Bildes"Wer sich nicht benehmen kann, kriegt Ärger", sagt NRW-Innenminister Herbert Reul (Archivbild), (Quelle: Oliver Berg/dpa/dpa-bilder)
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Am Vorabend des Derbys Gladbach gegen Köln gibt es Verletzte und viele Festnahmen beim Aufeinandertreffen von Fans. NRW-Innenminister Reul fordert die Vereine auf, Krawallmacher auszusperren.

Nach dem Aufeinandertreffen rivalisierender Fans am Vorabend des Bundesliga-Derbys Borussia Mönchengladbach gegen den 1. FC Köln mit Verletzen und mehr als 200 Festnahmen fordert NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) die Vereine zu konsequentem Handeln gegen Krawallmacher auf.

"Für das Spiel heute Nachmittag sind einige von denen erstmal aus dem Verkehr gezogen. Aber das reicht nicht. Wir brauchen auch die Vereine. Die müssen dafür sorgen, dass solche Typen gar nicht erst in die Stadien reinkommen", hieß es in einer vom NRW-Innenministerium verbreiteten Stellungnahme Reuls zu den Vorfällen am Abend zuvor.

"Diese Verrückten kriegen von uns keine Sonderbehandlung. Wer sich nicht benehmen kann, kriegt Ärger. Das gilt für die Störer, Schläger und Messertäter auf der Partymeile. Und genauso auch für die durchgeknallten Problemfans", sagte Reul.

Bei dem Einsatz am Borussia-Park sind laut Polizei zwei Beamte und eine Beamtin verletzt worden. 131 Kölner und 74 Mönchengladbacher "Problemfans" sind den Angaben vom Samstagmorgen zufolge in Gewahrsam genommen worden. Insgesamt waren demnach Polizeikräfte in dreistelliger Zahl im Einsatz. "Es ist ein starkes Stück, dass sich schon wieder fußballvernarrte Gewalttäter im Schutz der Dunkelheit die Köpfe einschlagen wollten. Und dabei wieder Polizisten verletzt wurden", kritisierte Reul weiter. Eine "gewalttätige Eskalation" sei zum Glück verhindert worden.

Strafrechtliche Untersuchungen laufen

Im Verlauf der Nacht und des frühen Samstags wurden laut Polizei alle in Gewahrsam genommenen Personen auf unterschiedliche Behörden in Nordrhein-Westfalen verteilt. Die sogenannten "Problemfans" werden zunächst mindestens bis nach Ende des Bundesliga-Spiels am Samstag festgehalten. Gleichzeitig laufen strafrechtliche Untersuchungen. Ermittelt werde unter anderem wegen Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz, schweren Landfriedensbruches und Widerstands gegen die Einsatzkräfte.

Nach letztem Ermittlungsstand erschienen am Freitagabend gegen 21.00 Uhr mehr als 100 Kölner Anhänger am Eingang des Borussia-Parks in Mönchengladbach. Viele der Gladbacher Fans hätten daraufhin das Stadion verlassen, wo zu dem Zeitpunkt das Tribünenbild für das Bundesliga-Spiel vorbereitet wurde. Als sich die beiden Fanlager gegenüberstanden, sei Pyrotechnik gezündet worden. Die Polizei habe sofort eingegriffen, um eine Eskalation zu verhindern. Dazu benutzten die Beamten laut Polizei auch Pfefferspray und Schlagstöcke.

Beim eigentlichen Spiel blieb es überwiegend ruhig, wie die Polizei mitteilte. In drei Shuttle-Bussen, in denen Kölner Fans zum Stadion gebracht wurden, seien jeweils eine Scheibe eingeschlagen worden. Während des Spiels hätten Fans im Gastblock in 17 Fällen Pyrotechnik gezündet.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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