Bundesliga Stuttgart feiert Torfestival im Schwabenduell

Stuttgart hat sich in der Bundesliga konsolidiert und erstmals seit sechs Heimpleiten wieder gewonnen. Gegen Augsburg drehte der VfB zwischenzeitlich richtig auf.
Der VfL Stuttgart hat sein letztes Heimspiel in dieser Saison gewonnen. Gegen den FC Augsburg hieß es im schwäbischen Duell bei Abpfiff 4:0 (1:0) für die Hausherren.
Kapitän Atakan Karazor brachte die Stuttgarter vor 59.000 Zuschauern bereits in der 8. Minute in Führung. Außerdem trafen Shootingstar Nick Woltemade (51.) sowie die eingewechselten Enzo Millot (80.) und Ermedin Demirović (87.). FCA-Profi Samuel Essende sah die Rote Karte (12.).
Für den Europacup kann sich der VfB zwar nur noch mit einem Pokalsieg qualifizieren. Zumindest beendete er in der Bundesliga aber seine Serie von zuvor sechs Heimniederlagen nacheinander. Der FCA kassierte die dritte Pleite in Folge und beendet die Saison definitiv in der unteren Tabellenhälfte.
So lief das Spiel
Das Team von VfB-Trainer Sebastian Hoeneß war von Anfang an am Drücker. Nachdem Jamie Leweling erst die Latte getroffen hatte (3.) und dann an FCA-Keeper Finn Dahmen gescheitert war, stocherte Karazor den Ball im Nachsetzen zur frühen Führung über die Linie.
Nur kurz später gab es für die Gäste den nächsten Rückschlag. Essende stieg Stiller heftig auf die Wade. Schiedsrichter Timo Gerach zeigte dem Angreifer zunächst Gelb, sah sich die Szene dann aber noch mal am Bildschirm an und zückte Rot (12.). Stiller wurde lange behandelt, bandagiert und schließlich ausgewechselt.
Der 24-Jährige weinte, als er vom Spielfeld humpelte (mehr dazu lesen Sie hier). Später tauchte er mit Krücken wieder an der Ersatzbank auf. Genaue Informationen zur Schwere seiner erlittenen Verletzung lagen zunächst nicht vor.
Der VfB blieb auch in Überzahl die bessere Mannschaft, musste aber weitere Wechsel vornehmen. Sowohl Yannik Keitel, der erst für Stiller in die Partie gekommen war, als auch der junge Verteidiger Finn Jeltsch gingen in der 34. Minute jeweils mit Problemen am Oberschenkel vom Feld.
Die Augsburger kamen nur selten gefährlich vor das Stuttgarter Tor, auf der Gegenseite verpasste Woltemade (35./45.+3) vor dem Halbzeitpfiff zweimal das mögliche 2:0.
Kurz nach der Pause war es dann aber so weit für den knapp zwei Meter großen VfB-Stürmer: Von der Strafraumgrenze aus schoss er den Ball aus der Drehung sehenswert ins linke Eck. FCA-Torwart Dahmen war machtlos.
Auch in der letzten halben Stunde spielten vor allem die Stuttgarter, von den Gästen kam offensiv fast gar nichts. Joker Demirović traf die Latte, dann Millot mit einem Schlenzer zum 3:0. Wenige Minuten vor dem Ende setzte Demirović per Kopf sogar noch einen drauf.
- eigene Beobachtung
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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