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DFB fordert harte Strafen für Platzsturm


Bundesliga
DFB fordert harte Strafen für Fan-Ausschreitungen

Von t-online, sid
12.06.2012Lesedauer: 2 Min.
Der Platzsturm in Düsseldorf im Relegationsrückspiel.Vergrößern des Bildes
Der Platzsturm in Düsseldorf im Relegationsrückspiel. (Quelle: imago-images-bilder)
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Der Deutsche Fußball-Bund greift nach den ausufernden Fan-Ausschreitungen durch. Der DFB-Kontrollausschuss hat für Fortuna Düsseldorf nach dem Platzsturm-Skandal in der Relegation gegen Hertha BSC harte Strafen gefordert. Ein "Geisterspiel" und eine Geldstrafe in sechsstelliger Höhe sollen den Bundesliga-Aufsteiger teuer zu stehen kommen. Damit würde ausgerechnet das erste Bundesliga-Heimspiel seit 1997 vor leeren Rängen stattfinden und überdies 100.000 Euro kosten.

"Wir werden den Antrag in den kommenden Tagen prüfen und darüber in Ruhe beraten", sagte Fortuna-Präsident Peter Frymuth. "Im Moment sagen wir: Natürlich war das, was dort passiert ist, nicht in Ordnung. Aber über die Höhe des Strafmaßes müssen wir trotzdem reden."

Strafe gegen Hertha: Berlin legt Einspruch ein

Gegner Hertha hat darüber bereits entschieden - und zieht einmal mehr vor das Sportgericht des DFB. Der Kontrollausschuss hat für die Berliner eine ähnlich harte Strafe beantragt, nachdem Hertha-Fans mit dem Abbrennen und Werfen von Pyrotechnik im Relegationsrückspiel zwei Unterbrechungen verursacht hatten. Nun soll die Hertha für das erste Saisonheimspiel nur 15.000 Karten an ihre Anhänger sowie 5000 Karten an Gästefans verkaufen dürfen - nur Sitzplätze, versteht sich. Zudem wurden 50.000 Euro Strafe beantragt.

Das wollen die Berliner so allerdings nicht hinnehmen. "Wir halten diesen Antrag des Kontrollausschusses für vollkommen unangemessen und nicht hinnehmbar. Wir werden alles unternehmen, damit nicht Zehntausende unschuldiger Hertha-Fans für das Verhalten einiger weniger Chaoten bestraft werden", sagte Michael Preetz. Es wäre ein weitere Kapitel "Berlin vor Gericht", denn die Hertha war bereits mit zwei Einsprüchen gegen die Wertung der Relegation vor Gericht gescheitert.

Harte Urteile auch gegen vier weitere Klubs

Ein identisches Strafmaß wie die Hertha erwartet auch den 1. FC Köln und Eintracht Frankfurt. Kölner Rowdys hatten nach dem Bundesliga-Abstieg ihren Block mit schwarzem Rauch eingenebelt, Frankfurter Fans bei verschiedenen Spielen Bierbecher und Sitzschalen geworfen sowie Pyrotechnik gezündet. Und auch Dynamo Dresden soll für das Verhalten seiner Anhänger beim FSV Frankfurt bestraft werden, wo unter anderem eine Einlasskontrolle überrannt wurde. Auf 10.000 Karten für Dynamo-Fans und 3000 Gästekarten wird das erste Heimspiel beschränkt.

Letzter verurteilter Verein im Reigen der Fan-Ausschreitungen ist Zweitliga-Absteiger Karlsruher SC. Auch der KSC wird - wie Düsseldorf - wahrscheinlich ein Spiel unter Ausschluss seiner Anhänger austragen müssen. Nach dem Relegationsrückspiel gegen Jahn Regensburg, in dem der Abstieg besiegelt wurde, war es zu schweren Ausschreitungen rund um das Wildparkstadion gekommen. Dabei wurden 76 Personen verletzt. Der KSC und alle anderen Vereine haben nun Zeit bis Anfang nächster Woche, den jeweiligen Strafanträgen des DFB-Kontrollausschusses zuzustimmen - oder Einspruch einzulegen.

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