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Bayer Leverkusen: Claudio Ranieri beeindruckt von Roger Schmidt


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Ranieri beeindruckt von Schmidt
Star-Trainer Ranieri hospitiert bei Bayer Leverkusen

Von t-online, sid
12.02.2015Lesedauer: 2 Min.
Claudio Ranieri (re.) wird Roger Schmidt bei Bayer Leverkusen über die Schulter schauen.Vergrößern des BildesClaudio Ranieri (re.) wird Roger Schmidt bei Bayer Leverkusen über die Schulter schauen. (Quelle: imago-images-bilder)
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Nur ein Sieg aus den letzten vier Spielen, in der Liga nur Platz sechs - sportlich läuft es derzeit bei Bayer Leverkusen eher mittelmäßig. Dennoch genießt Roger Schmidt unter den Trainer-Kollegen weiterhin einen ausgezeichneten Ruf. So hospitiert dieser Tage tatsächlich Claudio Ranieri - 63 Jahre alt und Ex-Trainer des FC Chelsea, von Atlético Madrid, Juventus Turin und Inter Mailand - beim 16 Jahre jüngeren Bayer-Coach.

"Ich will mich hier weiterbilden und lernen. Mir gefällt die Art, wie Schmidt spielen lässt. Das wollte ich mir mal aus der Nähe ansehen", sagte Ranieri der "Bild"-Zeitung. Und Bayer-Sportchef Rudi Völler durfte erfreut feststellen: "Für Roger Schmidt ist das eine große Auszeichnung für seine Arbeit."

Vielleicht will Ranieri aber auch nur aus nächster Nähe mit ansehen, wie ein Bundesliga-Neuling seine erste große Krise meistern will. Denn der Trend sprach zuletzt deutlich gegen Schmidt. In der Bundesliga ist Bayer seit der Winterpause von Rang drei auf Platz sechs abgestürzt, der Zweite VfL Wolfsburg mit dem Ex-Leverkusener André Schürrle könnte mit einem Sieg am Samstag bei Bayer um zwölf Punkte davonziehen (ab 15.15 Uhr im t-online.de Live-Ticker).

Ereilt Schmidt das Schicksal Hyypiäs?

Das Verpassen der Champions League könnte das Engagement von Schmidt bei Bayer schneller beenden als es viele heute noch für möglich halten. Zwar schwärmen sie in Leverkusen immer noch von dem 47-Jährigen und seinem modernen Fußball. Doch zum einen zeigt Völlers Aussage vom "breitester Kader aller Zeiten" deutlich, was der Verein erwartet. Zum anderen wurde auch Schmidts Vorgänger Sami Hyypiä im Vorjahr ausgiebig gelobt, ehe ihn allein schon die akute Gefährdung der Champions-League-Qualifikation den Job kostete.

Die zweitwenigsten Torchancen der Liga

Unter Schmidt weist Bayer aktuell weniger Chancen, weniger Tore und vor allem weniger Punkte auf als im Vorjahr unter dem Finnen. Und vor allem der Trend in 2015 ist alarmierend. Wie der "kicker" aufzeigte, hat Bayer sich in diesem Jahr die zweitwenigsten Chancen aller Bundesligisten erspielt und fabrizierte die meisten Fehlpässe.

Vor allem die Offensiv-Zahlen sind bedenklich, schließlich hat Schmidt stets Offensiv-Fußball angekündigt, konnte ihn aber nur zu Saisonbeginn zelebrieren. Ex-Torjäger Völler nimmt zunächst die Stürmer in die Pflicht ("nicht kalt, nicht ruhig, nicht gierig genug").

"Woche der Wahrheit"

In den Medien fällt dagegen seine manchmal überheblich wirkende Art auf den Trainer zurück. "Bei Bayer Leverkusen ist nicht alles Roger", urteilte dieser Tage der "Express" spöttisch. Noch deutlicher wurde der "Kölner Stadt-Anzeiger". "Es zeigt sich jetzt endgültig, dass es ein Fehler des Werksklubs war, Roger Schmidt mit dessen bereitwilliger Unterstützung als den Mann zu präsentieren, der das Spiel neu erfunden hat", hieß es dort und schließlich mit Verweis auf drei Champions-League-Teilnahmen in Folge: "Einfach wiederholen wäre gar nicht schlecht, bevor man der Welt erklärt, wie Fußball wirklich geht."

Wie angespannt Schmidt ist, zeigt sein Tribünen-Verweis im Spiel in Bremen (1:2), auch wenn der wegen "unflätigen Vor-Sich-Hinschimpfens" zumindest kurios war. Er muss sich deshalb vor dem DFB-Kontrollausschuss erklären. Mehr Sorgen sollte er haben, falls ihn demnächst die Bayer-Führung zu erklärenden Gesprächen bittet. Klub-Chef Michael Schade sprach bereits von einer "Woche der Wahrheit".

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