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Mainz 05 entlässt Trainer Kasper Hjulmand: Zu nett für die Bundesliga?


Nachfolge schon geklärt
FSV Mainz 05 feuert Coach Kasper Hjulmand

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 17.02.2015Lesedauer: 2 Min.
Der FSV Mainz 05 holte unter der Leitung von Coach Kasper Hjulmand in der laufenden Saison aus 21 Spielen nur vier Siege.Vergrößern des BildesDer FSV Mainz 05 holte unter der Leitung von Coach Kasper Hjulmand in der laufenden Saison aus 21 Spielen nur vier Siege. (Quelle: Jan Huebner/imago-images-bilder)
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Der kriselnde Bundesligist FSV Mainz 05 hat sich von Trainer Kasper Hjulmand getrennt. Das bestätigte der Verein. Nach nur einem Sieg in den vergangenen 13 Spielen war der 42-jährige Däne für die Rheinhessen nicht mehr tragbar. Sein Vertrag lief eigentlich bis zum 30. Juni 2017. Hjulmand ist der sechste Trainer in der laufenden Bundesliga-Saison, der vorzeitig seinen Posten verlor. Nachfolger wird der Mainzer U23-Coach Martin Schmidt.

"Kaspar Hjulmand ist ein Fußballfachmann, der ohne Zweifel Mannschaften entwickeln und weiterentwickeln kann. Im Abstiegskampf verschieben sich für uns jetzt die Kriterien, die uns zu einem Wechsel auf der Trainerposition bewogen haben. Ich habe Kaspar Hjulmand bereits am Montag in einem persönlichen Gespräch über unsere Entscheidung informiert. Für seine weitere persönliche und berufliche Zukunft wünschen wir ihm und seiner Familie nur das Beste", wird Mainz-Manager Christian Heidel in der Pressemitteilung des Klubs zitiert.

Zu nett für die Bundesliga

Hjulmand eilte der Ruf eines absoluten Fachmanns voraus. Den kleinen FC Nordsjaelland führte er 2012 mit einem geringen Etat zur dänischen Meisterschaft und in die Champions League. Nach seinem misslungenen Debüt in Mainz mit dem Aus in der Qualifikation zur Europa League und in der ersten Runde des DFB-Pokals fand die Mannschaft unter ihm in die Erfolgsspur und blieb in acht Bundesliga-Spielen ungeschlagen. Danach aber ging es in der Liga stetig abwärts.

Hjulmand, der mit Ehefrau Vibeke und drei Kindern im hessischen Oberursel heimisch werden wollte, wurde zum Vorwurf gemacht, zu nett für das Bundesliga-Geschäft zu sein. Freundlich und sachlich, aber zurückhaltend gab er sich in der Öffentlichkeit und zu den Medien. Mit lockeren oder markigen Sprüchen wie seine FSV-Vorgänger Thomas Tuchel oder Jürgen Klopp fiel er nicht auf.

Zurück zum bewährten Modell

Mit dem 47 Jahre alten Martin Schmidt kehren die Mainzer nun wieder zu dem Modell zurück, das bereits mit Tuchel und Klopp Erfolg brachte und zuletzt auch von anderen Vereinen zunehmend praktiziert wurde: Sie setzen auf einen Trainer aus den eigenen Reihen.

"Wir setzen auf Martin Schmidt, der den Verein, die Mannschaft und unsere Spielweise seit fast fünf Jahren kennt und auch mitentwickelt hat", sagte Heidel weiter. "Wir sind davon überzeugt, dass er gemeinsam mit Bo Svensson der Mannschaft jene Impulse geben kann, die ihr in den vergangenen Wochen und Monaten gefehlt haben." Svensson absolvierte 109 Bundesligaspiele für die Mainzer und beendete in der vergangenen Saison seine Karriere bei den Rheinhessen.

Schmidt steht für Offensivfußball

Der neue Cheftrainer Schmidt sieht seiner neuen Aufgabe mit Vorfreude entgegen: "Für mich ist das natürlich ein großer Schritt, jetzt als Verantwortlicher vor der Bundesliga-Mannschaft zu stehen. Aber ich fühle mich nicht ins kalte Wasser geworfen, denn ich war in den vergangenen Jahren ja schon eng an der Mannschaft und den Trainern dran, kenne die Abläufe und bin dadurch vorbereitet. Es geht mir jetzt auch nicht darum, alles umzuwerfen, eher die Philosophie, die der Verein seit vielen Jahren verfolgt, aufzuwühlen und aufzufrischen. Ich bin ein Trainer, der für mutigen Offensivfußball steht, für Pressing, Balleroberungen und Tempofußball.“

Mainz rangiert nach 21. Spieltagen mit 22 Punkten auf dem 14. Tabellenplatz und hat nur noch einen Punkt Vorsprung auf den ersten direkten Abstiegsplatz.

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