1899-Trainer in der Kritik Gisdol: "Entweder es gibt Vertrauen - oder nicht"
News folgenDer Stuhl von Trainer Markus Gisdol bei der TSG 1899 Hoffenheim wackelt. Nachdem zuletzt bekannt wurde, dass Klub-Mäzen Dietmar Hopp mit einigen Profis zu einem Krisentreffen zusammenkam, spricht nun der Coach der Kraichgauer.
"Entweder es gibt Vertrauen in meine Arbeit, oder es gibt sie nicht", sagte der 46-Jährige in einem Interview des "kicker".
"Fokus liegt auf dem HSV"
Für die Spekulationen um seinen Job, so Gisdol, könne er nichts. "Ich mache meine Arbeit konzentriert und engagiert weiter, und der Fokus liegt klar auf dem Spiel gegen den HSV", sagte der Trainer.
Die Partie gegen die Hanseaten (Freitag, ab 20.15 Uhr im t-online.de Live-Ticker) war zuletzt von verschiedenen Medien als "Schicksalsspiel" für Gisdol deklariert worden. Nur bei einem Sieg bleibe er im Amt.
"Dann gibt es Redebedarf"
Falls es diese Betrachtungsweise wirklich gibt, könne er nichts damit anfangen, sagte Gisdol im "kicker". "Wenn die Zukunft eines Trainers von einem Spiel abhängig ist, gibt es grundsätzlich Redebedarf", gestand er ein. "Das wäre eine schlechte Ausgangsposition für eine Zusammenarbeit. Für jeden Trainer. Aber das ist reine Spekulation."
Gisdol ist trotz der sportlichen Talfahrt überzeugt davon, die Kehrtwende noch zu schaffen. "Ich habe große Lust, diese Mannschaft zu entwickeln", sagte er.
"Grübeln, dass die Köpfe rauchen"
Gleichzeitig gestand er ein: "Es fehlen uns aktuell einige Punkte. Das macht mich unzufrieden. Wir grübeln, dass die Köpfe rauchen."
Hoffenheim steht nach neun Spielen mit nur einem Sieg und sechs Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz. Zudem scheiterten die Kraichgauer bereits in der ersten Runde des DFB-Pokals am Zweitligisten TSV 1860 München.
