In Hoffenheim außen vor Kevin Kuranyi: "Ich bin sehr enttäuscht"
News folgenKevin Kuranyi und 1899 Hoffenheim - anscheinend ein Riesen-Missverständnis. Mit großen Erwartungen war der Stürmer im Sommer von Dynamo Moskau in die Bundesliga zurückgekehrt. Nach gut einem dreiviertel Jahr liest sich sein Arbeitsprotokoll allerdings verheerend. Lediglich 478 Pflichtspielminuten durfte der 34-Jährige für die Kraichgauer ran, dabei gelangen dem Angreifer weder Tore noch Vorlagen.
Zuletzt stand Kuranyi unter dem neuen 1899-Trainer Julian Nagelsmann nicht einmal mehr im Kader. Eine komplett neue Erfahrung für den früheren Nationalspieler. "Das ist sehr bitter. Natürlich bin ich enttäuscht", sagte Kuranyi dem "kicker": "Ich habe immer in meiner Karriere gespielt. Jetzt bin ich in einer ganz neuen Situation, in der kein Fußballer sein möchte."
Über Abgang Gedanken gemacht
Trotzdem steht der Ex-Stuttgarter zu seiner Entscheidung, Hoffenheim im Winter nicht verlassen zu haben: "Ich hatte mir darüber Gedanken gemacht, aber ich war erst sechs Monate hier", sagte er.
Er rechnet trotz seiner schwachen Saison damit, dass er sein Können noch einmal beweisen darf. "Ich hatte ein gutes Gespräch mit dem Trainer gleich zu Beginn. Deswegen gehe ich davon aus, dass ich meine Chance noch bekommen werde", sagte Kuranyi.
In der Rückrunde stand er in sechs von neun Spielen nicht im Kader und kommt insgesamt nur auf 18 Minuten Spielzeit.
"Noch nicht abschließend über meine Zukunft entschieden"
Wie es im Sommer mit ihm weitergehen soll, ließ Kuranyi indes offen. "Ich habe noch nicht abschließend entschieden, ob und wie es nach der Saison weitergeht. Aber ich mache mir meine Gedanken", sagte er.
Laut dem "kicker" haben sich Hoffenheimer Verantwortliche festgelegt, dass der auslaufende Vertrag des Stürmers nicht verlängert wird. Zuletzt hatte Kuranyi mit der Fortsetzung seiner Karriere in einem anderen Land kokettiert.
